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Wikipedia Eintrag für Darmstadt


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WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 49° 52′ N, 8° 39′ O

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk:Darmstadt
Höhe:144 m ü. NHN
Fläche:122,07 km2
Einwohner:159.174 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:1304 Einwohner je km2
Postleitzahlen:64283–64297
Vorwahlen:06151, 06150, 06159Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen:DA
Gemeindeschlüssel:06 4 11 000
Stadtgliederung:9 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Luisenplatz 5
64283 Darmstadt
Website:www.darmstadt.de
Oberbürgermeister:Jochen Partsch (Bündnis 90/Die Grünen)
Lage von Darmstadt in Hessen
KasselLandkreis KasselWerra-Meißner-KreisSchwalm-Eder-KreisLandkreis Waldeck-FrankenbergLandkreis Hersfeld-RotenburgLandkreis FuldaVogelsbergkreisLandkreis Marburg-BiedenkopfLahn-Dill-KreisLandkreis Limburg-WeilburgLandkreis GießenMain-Kinzig-KreisWetteraukreisRheingau-Taunus-KreisHochtaunuskreisWiesbadenMain-Taunus-KreisLandkreis Groß-GerauFrankfurt am MainOffenbach am MainLandkreis OffenbachDarmstadtLandkreis Darmstadt-DieburgLandkreis BergstraßeLandkreis BergstraßeOdenwaldkreisBaden-WürttembergRheinland-PfalzBayernNordrhein-WestfalenNiedersachsenThüringen
360° Panorama von Darmstadt über Prinz-Georg-Garten; zudem zu sehen: Herrngarten, TU Darmstadt; am Horizont: links Taunus, in Mitte Hochhäuser von Frankfurt a. M. und rechts daneben von Offenbach
Als Kugelpanorama anzeigen
Luftbild von 2003: In der Mitte befindet sich das Residenzschloss, rechts daneben sind das Hessische Landesmuseum und das Hessische Staatsarchiv; hinter dem Schloss steht das Ludwigsmonument auf dem Luisenplatz
Darmstadt von der ISS aus gesehen

Darmstadt ( anhören?/i) ist eine kreisfreie Großstadt im Süden Hessens, Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Die Stadt gehört zum Rhein-Main-Gebiet und ist eines der zehn Oberzentren des Landes Hessen. Darmstadt hat rund 160.000 Einwohner und ist damit nach Frankfurt am Main, Wiesbaden und Kassel die viertgrößte Stadt des Landes Hessen. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Frankfurt am Main und Offenbach, etwa 30 km nördlich, Wiesbaden und Mainz, etwa 40 km nordwestlich, Mannheim und Ludwigshafen am Rhein, etwa 45 km sowie Heidelberg etwa 55 km südlich. Sie trägt seit dem 13. August 1997 die amtliche Zusatzbezeichnung Wissenschaftsstadt,[2] mit dem sie sich bereits seit der Nachkriegszeit profiliert.

Historisch war Darmstadt Landeshaupt- und Residenzstadt der Landgrafschaft, des Großherzogtums und des Volksstaats Hessen. Der Ruf als „Zentrum des Jugendstils“ geht unmittelbar auf die 1899 von Großherzog Ernst Ludwig eingerichtete Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe zurück, welche seit 2021 UNESCO-Weltkulturerbe ist.[3] Nach dem Luftangriff während des Zweiten Weltkriegs war ein Großteil der Alt- und Innenstadt zerstört. In der Stadt befinden sich eine Reihe von Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wie die 1877 gegründete Technische Universität, die Hochschule Darmstadt, die Evangelische Hochschule und die Wilhelm Büchner Hochschule mit insgesamt circa 50.000 Studierenden. Zu den über 30 weiteren Forschungseinrichtungen gehören das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, das Europäische Raumflugkontrollzentrum (ESA/ESOC), die Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT) und drei Institute der Fraunhofer-Gesellschaft.

Hinzu kommen zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen der Kommunikations- und IT-Branche, die angewandte Forschung und Entwicklung betreiben. Dazu zählen unter anderem der zweitgrößte Standort der Deutschen Telekom, die Software AG und mit der Merck KGaA auch ein DAX-Konzern.[4] Die Stadt ist Heimat des Fußball-Zweitligisten SV Darmstadt 98. Darmstadt steht auf Platz 51 der größten Städte Deutschlands.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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360-Grad-Panoramaansicht vom Ludwigsmonument – zu sehen sind: Kollegienhaus (rechts), das Hessische Landesmuseum und das Hessische Staatsarchiv, Residenzschloss, dahinter die Mathildenhöhe mit Hochzeitsturm, Weißer Turm und Stadtkirche, Luisencenter und Hochhausgebäude der Hochschule Darmstadt, Rheinstraße (Mitte). Rechts weit im Hintergrund der Taunus mit dem Feldberg, links der Odenwald mit dem Kegel des Melibokus. Juni 2012
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Darmstadt von der südöstlichen Ludwigshöhe

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luisenplatz mit Ludwigsmonument

In Darmstadt treffen vier Naturräume aufeinander: Der Westen des Stadtgebiets befindet sich in der Oberrheinischen Tiefebene. Daran schließt sich im südlichen Stadtgebiet nach Osten hin der schmale Saum der Bergstraße an, die hier ihren Beginn hat. Der Südosten des Stadtgebiets zählt bis etwa zur Mathildenhöhe zum Vorderen Odenwald. Der nördlichste Punkt des Odenwaldes liegt an der B 26 in der Nähe des Institutes für Botanik und Zoologie. Der Nordosten Darmstadts hingegen zählt zum Naturraum Messeler Hügelland. Die Stadt wird unter anderen vom Darmbach und im südlichen Stadtteil Eberstadt von der Modau durchflossen.

Als Oberzentrum ist Darmstadt der zentrale Ort auch für die Landkreise Darmstadt-Dieburg und Odenwaldkreis sowie die Gemeinden des südlichen Kreis Groß-Gerau, einen Bereich mit insgesamt rund 650.000 Einwohnern. Benachbarte Zentren sind Frankfurt am Main im Norden, Aschaffenburg im Osten, Heidelberg und Mannheim/Ludwigshafen im Süden sowie Mainz im Nordwesten.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darmstadt im Rhein-Main-Gebiet: Blick auf die Pauluskirche mit Skyline von Frankfurt

Darmstadt grenzt im Norden an den Landkreis Offenbach und im Osten, Süden und Westen an den Landkreis Darmstadt-Dieburg. Es grenzt (von Norden im Uhrzeigersinn) an die Gemeinde Egelsbach, die Städte Langen und Dreieich (alle drei Landkreis Offenbach), die Gemeinden Messel, Groß-Zimmern und Roßdorf, die Stadt Ober-Ramstadt, die Gemeinden Mühltal und Seeheim-Jugenheim, die Städte Pfungstadt, Griesheim und Weiterstadt sowie die Gemeinde Erzhausen (alle Landkreis Darmstadt-Dieburg).

Stadtgliederung und Stadtteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadtgebiet von Darmstadt ist in neun Stadtteile gegliedert. Aus statistischen Gründen sind sie in Statistische Bezirke unterteilt, welche jeweils mit einer Nummerierung versehen sind. Von den insgesamt neun Stadtteilen zählen fünf zur Innenstadt (Bezirke 100 bis 500) und vier zu den Außenbezirken (Bezirke 600 bis 900). Im Einzelnen gibt es folgende Stadtteile:

Stadtgliederung grafisch
Blick durch die Wilhelminenstraße auf St. Ludwig
Nr.BezeichnungFläche in Hektar[5]Bevöl-
kerung[6] (2017)
Anmerkung
100Darmstadt-Mitte232,720.200u. a. mit Stadtzentrum und Eichbergviertel
200Darmstadt-Nord1.231,032.219u. a. mit Johannes-, Martinsviertel und Waldkolonie mit dem Europaviertel
300Darmstadt-Ost2.757,714.688u. a. mit Mathildenhöhe und Woogsviertel
400Bessungen552,414.874eingemeindet am 1. April 1888
500Darmstadt-West1.514,718.901u. a. mit Heimstättensiedlung[7]
600Arheilgen1.126,017.682eingemeindet am 1. April 1937 (*)
700Eberstadt1.808,423.479eingemeindet am 1. April 1937 (*)
800Wixhausen2.322,86.212eingemeindet am 1. Januar 1977
900Kranichstein655,011.907
Darmstadt12.200,7159.982 

(*) Durch die Eingemeindungen von Arheilgen und Eberstadt am 1. April 1937 wurde Darmstadt zur Großstadt.

Die Sozialgeografie Darmstadts weist ein relativ starkes Gefälle zwischen wohlhabenden und sozial schwächeren Stadtvierteln auf, das schon seit dem 19. Jahrhundert besteht. In der Kernstadt (ohne äußere Stadtteile) gibt es ein deutliches Ost-West-Gefälle mit den wohlhabendsten Wohnvierteln am östlichen Stadtrand vom Komponistenviertel im Norden über Rosen- und Mathildenhöhe, Lichtwiese und Paulusviertel bis zur Ludwigshöhe im Süden. Das Stadtzentrum mit seiner wiederaufgebauten Nachkriegsbausubstanz liegt im Durchschnitt, während Johannesviertel und Martinsviertel im Norden sowie Alt-Bessungen im Süden aufgrund ihrer in Teilen erhaltenen Altbausubstanz zu den begehrteren Wohnvierteln zählen in denen seit etwa 1975 Gentrifizierungsprozesse stattfinden. Demgegenüber ist der Westen Darmstadts durch eine starke Funktionsmischung von Gewerbe, Wohnen und ehemals militärischer Nutzung geprägt, sodass hier viele Konversionsflächen liegen und die hohen Immissionsbelastungen von Industrie und Verkehr sowie die teilweise fehlende soziale Infrastruktur für städtebauliche Problemlagen sorgen. Andererseits ist der Westen die einzige Innenstadtfläche, auf der noch in nennenswertem Umfang neuer Wohnraum geschaffen werden kann, um den allgemeinen Mangel in Darmstadt zu lindern. So ist dieses Gebiet entlang der Main-Neckar-Bahn als Weststadt in der Zeit seit der Jahrtausendwende im Fokus der Darmstädter Stadtplanung und in einem starken Wandel begriffen.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darmstadt liegt in der gemäßigten Klimazone.Die Durchschnittstemperatur beträgt 10,1 °C.Der wärmste Monat ist der Juli mit 19,3 °C im Durchschnitt.Der kälteste Monat ist der Januar mit durchschnittlich 0,9 °C.

Darmstadt und das Rhein-Main-Gebiet liegen am nördlichen Ende der Oberrheinischen Tiefebene, die klimatisch zu den wärmsten Regionen in Deutschland zählt.Die Jahresmitteltemperatur liegt mit 10,1 °C (langjähriges Mittel für den Referenzzeitraum 1981–2010) über der anderer deutscher Metropolen (Berlin 9,0 °C, Hamburg 9,1 °C, München 7,7 °C).Die Sonne scheint im Juli mit durchschnittlich 7,5 Stunden am Tag am längsten.Im Dezember scheint die Sonne mit durchschnittlich 1,2 Stunden am Tag am kürzesten.Das Klima ist deshalb insgesamt recht mild.In der Zeit von November bis Januar gibt es tagsüber im Mittel nur ein bis zwei Sonnenstunden.Der durchschnittliche Niederschlag beträgt 765 mm im Jahr.

Schnee liegt im Winter im Mittel an etwa fünfzehn Tagen.Die Schneehöhe liegt nur selten über zehn Zentimeter und der Schnee bleibt meist nicht lange liegen.Weiße Weihnachten gibt es im Schnitt alle 10 Jahre.

Der Sommer ist mit Höchstwerten um 25 °C (an durchschnittlich elf Tagen im Jahr auch über 30 °C) recht warm; dazu ist es leicht wechselhaft mit gelegentlichen Schauern oder Gewittern, allerdings ist dies mit täglich sieben bis acht Stunden auch die sonnenreichste Zeit.

Die Extremwerte liegen bei ca. −21 °C im Winter und ca. +39 °C im Sommer.Die höchste je in Darmstadt gemessene Temperatur betrug 39,5 °C, gemessen am 7. August 2015.Die niedrigste je in Darmstadt gemessene Temperatur betrug −26,9 °C, gemessen am 19. Januar 1940.Die durchschnittliche Jahrestemperatur stieg im Mittel der Jahre 1981 bis 2010 um ca. 0,4 auf 10,1 °C.

Die mittlere jährliche Niederschlagsmenge betrug ca. 600–700 mm.Der meiste Niederschlag fällt im Juli, der geringste im April im Mittel der Jahre 1981 bis 2010.Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit beträgt ca. 76 %.

Die vorherrschende Windrichtung ist West.

Klimadiagramm von 1981 bis 2010, für die Stadt Darmstadt

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Darmstadt
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Max. Temperatur (°C)5,07,011,015,020,023,025,025,020,014,08,05,0Ø14,9
Min. Temperatur (°C)−1,01,03,06,011,013,013,015,011,07,04,01,0Ø7
Niederschlag (mm)55,053,066,049,076,067,075,066,063,066,063,066,0Σ765
Sonnenstunden (h/d)1,52,93,95,96,77,17,57,05,33,31,71,2Ø4,5
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
5,0
−1,0
7,0
1,0
11,0
3,0
15,0
6,0
20,0
11,0
23,0
13,0
25,0
13,0
25,0
15,0
20,0
11,0
14,0
7,0
8,0
4,0
5,0
1,0
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
55,0
53,0
66,0
49,0
76,0
67,0
75,0
66,0
63,0
66,0
63,0
66,0
 JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Quelle: Deutscher Wetterdienst[8]; wetterkontor.de[9]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name „Darmstadt“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darmstadt – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655
Ältester Stadtplan Darmstadts von ca. 1759 von (Kaspar Ludwig) Bettenhäuser. (Beachte: Hier ist Osten oben.)
Darmstadt im Jahr 1816, ein Aquarell von Johann Heinrich Schilbach
Ernst-Ludwigs-Platz mit Weißem Turm nach einer Postkarte von ca. 1899

Der Ursprung des Namens Darmstadt ist ungeklärt. Die älteste erhaltene Erwähnung der Ansiedlung unter der Bezeichnung Darmundestat stammt aus dem 11. Jahrhundert, mehrere Jahrhunderte nach Gründung der Siedlung. Die Erklärungsversuche zum Ursprung des Namens sind sehr unterschiedlich:

  • Die Lokalpresse bevorzugt die Erklärung, dass Darmstadt die befestigte Siedlung eines königlichen Wildhübners mit Namen Darimund war.
  • Eine andere Deutung sieht den Namen als Ableitung der Begriffe darre für Tor oder Hindernis und mund für Schutz, somit wäre Darmundestat also eine Siedlung an einem befestigten Durchgang.
  • Eine weitere Herleitung will die keltischen Wortstämme dar für Eiche oder Baum und mont für Berg erkennen.
  • Ferner wird auch versucht, in dem Darmbach den Ursprung des Namens zu sehen. Dieser Theorie folgend wäre Darmstadt entweder die Stätte am Wildbach (Dam-unda-stat) oder die Stätte am Moorbach (Darm-unda-stat). Gegen diese These spricht aber, dass der Darmbach nach aktuellen Erkenntnissen erst später so genannt wurde.

Darmstadt ist die einzige deutsche Stadt, nach der ein chemisches Element, nämlich Darmstadtium benannt wurde.[10]


Weitere ausführliche Erklärungen zur Namensherleitung im Parallelartikel: Geschichte der Stadt Darmstadt

Historische Namensformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historisch dokumentierte Erwähnungen des Ortes sind (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[11]

  • Darmundestat (2. Hälfte 11. Jahrhundert)
  • Darmistat (1234)
  • Darmstat
  • Darmestat (1315)
  • Darmstad (1377)
  • Darmbstadt (1451)
  • Darmstatt (1477)
  • Darmstait (1479)
  • Darmstadt (1488)
  • Darmbstadt (1555)
  • Darmstatt (1586)
  • Darmbstatt (1600)

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Bessungen wurde am 1. April 1888 eingegliedert. Am 1. April 1937 kamen Arheilgen und Eberstadt sowie ca. 25 % Griesheims, darunter der Truppenübungsplatz mit dem August-Euler-Flugplatz, die Siedlung Tann und das heutige Sankt Stephan, hinzu.[12] Wixhausen folgte am 1. Januar 1977.[13][14]

Ausgliederungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 1977 wurde die Sankt Stephans-Siedlung mit damals etwa 2.000 Einwohnern an die Nachbarstadt Griesheim zurückgegeben.[14]

Wüstungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klappach war vom 13. bis zum 15. Jahrhundert ein Weiler, gelegen südlich des Dorfes Bessungen bei Darmstadt.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung von Darmstadt. Oben ab 1570 bis 2017. Unten ein Ausschnitt ab 1871
Bevölkerungspyramide für Darmstadt (Datenquelle: Zensus 2011[15].)

Am 1. April 1937 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt auf Grund der Eingemeindungen von Arheilgen und Eberstadt die Grenze von 100.000. Im Zweiten Weltkrieg verlor die Stadt zwischen 1939 (115.000 Einwohner) und 1945 (70.000 Einwohner) rund 40 Prozent (45.000) ihrer Bewohner. 1953 hatte die Bevölkerungszahl wieder den Vorkriegsstand erreicht. Ihren bisherigen Höchststand erreichte die Einwohnerzahl von Darmstadt am 31. Dezember 2016 mit 159.982 gemeldeten Einwohnern.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 sind es meist Schätzungen, danach Volkszählungsergebnisse (farbig hinterlegt) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl uneinheitlich erhoben.

JahrEinwohner
15701.220
16001.515
16192.400
16342.000
16361.100
16481.000
16761.790
17001.895
17729.800
180411.219[16]
181615.391
183023.242
3. Dez. 184626.300
3. Dez. 186128.526
3. Dez. 186429.225
JahrEinwohner
1. Dez. 187133.800
1. Dez. 187537.273
1. Dez. 188041.199
1. Dez. 188543.146
1. Dez. 189055.883
2. Dez. 189563.168
1. Dez. 190072.381
1. Dez. 190583.123
1. Dez. 191087.089
1. Dez. 191671.410
8. Okt. 191982.367
16. Jun. 192589.465
16. Jun. 193393.222
17. Mai 1939115.196
31. Dez. 194569.539
JahrEinwohner
13. Sep. 195094.788
25. Sep. 1956123.306
6. Jun. 1961136.412
31. Dez. 1965140.066
27. Mai 1970141.224
31. Dez. 1975137.018
31. Dez. 1980138.201
31. Dez. 1985134.181
25. Mai 1987134.272
31. Dez. 1990138.920
31. Dez. 1995138.980
31. Dez. 2000138.242
31. Dez. 2005139.103
31. Dez. 2007142.191
31. Dez. 2008142.310
JahrEinwohner
31. Dez. 2009143.332
31. Dez. 2010144.402
9. Mai 2011143.499
31. Dez. 2011145.845
31. Dez. 2012150.155
31. Dez. 2013149.743
31. Dez. 2014151.879
31. Dez. 2015155.353
31. Dez. 2016157.437
31. Dez. 2017158.254
31. Dez. 2018159.207
31. Dez. 2019159.878
31. Dez. 2020159.174

Volkszählungsergebnisse farbig hinterlegt

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konfessionsstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß der Volkszählung 2011 waren 33,1 % der Einwohner evangelisch, 19,3 % römisch-katholisch und 47,6 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[17] Die Zahl der Katholiken und der Protestanten ist seitdem gesunken. Wie überall in Deutschland gibt es eine wachsende Zahl von Menschen, die sich keiner oder anderen Religionen (z. B. Islam) zugehörig fühlen. Ende 2020 waren von den Einwohner 24,8  % evangelisch, 16,5 % katholisch und 58,7 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an.[18] Im Vorjahr waren von den Einwohnern 25,6 % evangelisch, 17,1 % katholisch und 57,3 % konfessionslos oder gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an.[19][20][21]

Christentum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evangelische Stadtkirche
Marktplatz um 1900
Orangerie (Darmstadt) – südliche Fassade
Die St. Ludwigkirche in Darmstadt.

1526 führte Landgraf Philipp der Großmütige die Reformation nach lutherischem Bekenntnis ein, so dass Darmstadt lange Zeit eine lutherische Stadt blieb. Die Christen reformierten Bekenntnisses erhielten erst 1770/71 das Recht, Gottesdienste abzuhalten. Da Darmstadt Residenzstadt war, befand sich hier das Konsistorium (Kirchenverwaltung) der Evangelischen Landeskirche in Hessen, die 1934 bzw. 1947 mit den Landeskirchen von Frankfurt und Nassau vereinigt wurde. Ferner befindet sich in Darmstadt der Sitz der Superintendentur beziehungsweise Propstei Starkenburg. Heute sind alle evangelischen Gemeindeglieder Darmstadts – sofern sie nicht zu einer evangelischen Freikirche oder einer Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche gehören – dem Dekanat Darmstadt-Stadt innerhalb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zugeordnet.

Römisch-katholische Gemeindeglieder zogen spätestens im 18. Jahrhundert wieder in die Stadt. Ihnen wurde es ab 1790 gestattet, wieder Gottesdienste abzuhalten. 1827 wurde die kuppelüberdachte Ludwigskirche fertiggestellt. Darmstadt ist Hauptstadt des Dekanats Darmstadt im Bistum Mainz.

Des Weiteren finden sich in Darmstadt verschiedene christliche Freikirchen, von denen einige der Evangelischen Allianz angeschlossen sind. Hierzu gehören beispielsweise das Christliche Zentrum Darmstadt (CZD), die Freie Evangelische Gemeinde Darmstadt (FeG), die Freie Christengemeinde (FCG), die Gemeinde der Christen Ecclesia, die Christliche Gemeinde (Brüderbewegung) sowie zahlreiche andere christliche Gemeinschaften.

Auch die Orthodoxie ist in Darmstadt vertreten. Die russisch-orthodoxe Gemeinde feiert Gottesdienste in der Russischen Kapelle (Kirche der Hl. Maria Magdalena) auf der Mathildenhöhe, die griechisch-orthodoxe Gemeinde in der Kirche des Hl. Nikolaos in Eberstadt.

Judentum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch ein aktives jüdisches Gemeindeleben gibt es in Darmstadt. 1988 wurde die neue Synagoge eingeweiht.

Neue Synagoge
Gedenktafel auf dem Julius-Landsberger-Platz, am Erinnerungsort Liberale Synagoge Darmstadt (2013)

Im Oktober 2003 wurden während der Bauarbeiten auf dem Gelände der Klinikum Darmstadt GmbH Reste der am 9. November 1938 zerstörten Liberalen Synagoge freigelegt. Ein Teil dieser einstigen Synagoge wurde 1940 bei der Anlage eines Löschwasserbeckens zerstört. 1970 wurden aufgrund neuerlicher Erweiterungsbauten der Klinik weitere Fundamente beseitigt. Die Liberale Synagoge wurde 1873 bis 1876 erbaut. Neben den Fundamentresten wurden im Keller nicht nur Reste einer Umluftheizung gefunden, sondern auch zahllose Metall- und Glasfragmente. Das konservatorische Konzept des Landesamtes für Denkmalpflege, das die Sicherung der Funde übernommen hat, verfolgt eine „ungeschönte und möglichst unveränderte Darstellung des geschichtlichen Momentes der Zerstörung“. Der Besucher kann seit November 2009 das Fundareal in einem Erinnerungsort Liberale Synagoge besichtigen.[22] Ein Mitarbeiter des Instituts Mathildenhöhe stellte bis zum Jahre 2006 ein Modell der Liberalen Synagoge im Maßstab 1:50 fertig. Es befindet sich seit 2010 im Gemeindezentrum der jüdischen Gemeinde.[23]

Die Orthodoxe Synagoge Darmstadts an der Bleichstraße wurde ebenfalls am 9. November 1938 zerstört. 2010 erinnerte ein Gedenkstein an den Standort des Gotteshauses.[24]

Seit einigen Jahren sind im Darmstädter Stadtgebiet symbolische „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig zu finden. Diese sollen, im Boden vor Gebäuden eingelassen, an deren ehemalige jüdische Bewohner und andere wie Zeugen Jehovas, Kommunisten oder Zigane, sowie Widerstandskämpfer, erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben oder ermordet wurden.

Hier geht es zur Liste der Stolpersteine in Darmstadt.

Islam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nuur-ud-Din-Moschee

In Darmstadt gibt es mehrere muslimische Gemeinden unterschiedlicher religiöser oder ethnischer Gruppen. Die größten Moscheen sind die Emir-Sultan-Moschee der ATIB-Gemeinde, IRD (Islamische Religionsgemeinschaft Darmstadt e. V.), die arabischsprachige Salam Moschee (Mesjid Issalaam) und, unter anderem, auch die Ahmadiyya Muslim Gemeinschaft Nuur-ud-Din-Moschee. Daneben gibt es mehrere andere Gebetsräume, insbesondere der vom türkischen Staat kontrollierten DİTİB-Gemeinden.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtverordnetenversammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Darmstadt besteht aus 71 gewählten Stadtverordneten. Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis[25], in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[26][27][28]

Stärkste Partei bei der Kommunalwahl 2021 nach Stadtteil:
  • Grüne
  • SPD
  • Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021
    Stimmenanteil in %
    Amtliches Endergebnis
     %
    30
    20
    10
    0
    27,4 %
    16,7 %
    15,6 %
    7,4 %
    6,9 %
    6,4 %
    5,6 %
    4,6 %
    3,1 %
    2,2 %
    2,0 %
    1,9 %
    Grüne
    SPD
    CDU
    Linke
    Volt
    UFFB.f
    FDP
    AfD
    UWIGAi
    PARTEI
    WGDk
    FW
    Gewinne und Verluste
    im Vergleich zu 2016
     %p
       8
       6
       4
       2
       0
      -2
      -4
      -6
    −2,3 %p
    −0,5 %p
    −2,6 %p
    +0,6 %p
    +6,9 %p
    −1,3 %p
    +0,3 %p
    −4,6 %p
    −0,6 %p
    +1,9 %p
    +2,0 %p
    +1,9 %p
    Grüne
    SPD
    CDU
    Linke
    Volt
    UFFB.f
    FDP
    AfD
    UWIGAi
    PARTEI
    WGDk
    FW
    Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
    Anmerkungen:
    f Unabhängige Fraktion Freier Bürger - Aufrecht, Spontan, Subkulturell, Eigensinnig (UFFBASSE)
    i Unabhängige Wählervereinigung, hervorgegangen aus der IG-Abwasser
    k Wählergemeinschaft Darmstadt
    Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%
    Sitzverteilung
                
    Insgesamt 71 Sitze
    • Linke: 5
    • PARTEI: 2
    • UFFBASSE: 5
    • SPD: 12
    • Grüne: 20
    • Volt: 5
    • WGD: 1
    • FW: 1
    • UWIGA: 2
    • FDP: 4
    • CDU: 11
    • AfD: 3
    Wahlvorschläge%

    2021

    Sitze

    2021

    %

    2016

    Sitze

    2016

    %

    2011

    Sitze

    2011

    %

    2006

    Sitze

    2006

    GRÜNEBündnis 90/Die Grünen27,42029,72132,92315,511
    SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands16,71217,21221,31529,021
    CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands15,61118,21324,81830,121
    DIE LINKE.DIE LINKE.7,456,853,932,12
    VoltVolt Deutschland6,95
    UFFBASSEUnabhängige Fraktion Freier Bürger – Aufrecht, Spontan, Subkulturell, Eigensinnig6,457,756,556,35
    FDPFreie Demokratische Partei5,645,343,226,85
    AfDAlternative für Deutschland4,639,27
    UWIGAUnabhängige Wählervereinigung, hervorgegangen aus der Interessengemeinschaft Abwasser3,123,733,536,04
    Die PARTEIPartei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative2,22
    WGDWählergemeinschaft Darmstadt2,01
    FREIE WÄHLERFREIE WÄHLER1,91
    PIRATENPiratenpartei Deutschland1,812,92
    SonstigeWahlvorschläge, die keinen Sitz errungen haben0,20,31,01,1
    Gesamt100,071100,071100,071100,071
    Wahlbeteiligung in %54,747,849,443,7

    Magistrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Ehemaliges Bürger- und Ordnungsamt in der Grafenstraße 30

    Diese Personen sind aktuell hauptamtliche Mitglieder des Magistrates der Stadt Darmstadt (zusätzlich gehören dem Magistrat 10 ehrenamtliche Mitglieder an):1

    NameFunktionPartei
    Jochen PartschOberbürgermeisterGrüne
    Barbara AkdenizBürgermeisterin, Stadträtin (Sozialdezernat)Grüne
    André SchellenbergStadtkämmererCDU
    Michael KollmerBaudezernentGrüne
    Holger KlötznerStadtrat (Schuldezernat)Volt

    1 Stand: Januar 2022[29]

    Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Stadtwappen auf Kanaldeckel

    An der Spitze der Stadtverwaltung stand im Mittelalter ein Schultheiß. Spätestens ab Mitte des 15. Jahrhunderts gibt es zudem das Amt des Bürgermeisters, der zunächst jedoch nur die Aufgaben eines Stadtkämmerers hatte. Erst nach und nach gingen die Aufgaben der Stadtverwaltung vom Schultheiß auf den Bürgermeister über.

    Vermutlich schon im 15., spätestens aber im frühen 16. Jahrhundert wurde das Bürgermeisteramt doppelt vergeben, so dass es sowohl einen „Ratsbürgermeister“ gab (später Oberbürgermeister genannt), der vom Stadtrat für ein Jahr gewählt wurde, als auch einen „jüngeren Bürgermeister“ (später Unterbürgermeister, heute schlicht Bürgermeister), der von der Bürgerschaft gewählt wurde.

    Ab 1874 waren die Oberbürgermeister hauptamtlich tätig. Seit 1993 wird das Stadtoberhaupt direkt vom Volk gewählt. Vorher wählte die Stadtverordnetenversammlung den Oberbürgermeister.

    Darmstadt gilt als rot-grüne Hochburg, die SPD stellte bis 2011 alle Nachkriegs-Oberbürgermeister. 2011 wurde Jochen Partsch (Grüne) als Nachfolger von Walter Hoffmann in dieses Amt gewählt, seine Vereidigung fand am 21. Juni 2011 statt; der Amtsantritt war der 25. Juni 2011. Er führt einen grün-schwarzen Magistrat an.

    Oberbürgermeister

    AmtszeitNamePartei
    seit 2011Jochen PartschGrüne
    2005–2011Walter HoffmannSPD
    1993–2005Peter BenzSPD
    1981–1993Günther MetzgerSPD
    1971–1981Heinz Winfried SabaisSPD
    1951–1971Ludwig EngelSPD
    1945–1950Ludwig MetzgerSPD
    1934–1945Otto WamboldtNSDAP
    1933Heinrich MüllerNSDAP
    1929–1933Rudolf MuellerDDP
    1909–1929Wilhelm GlässingNLP
    1891–1909Adolf MornewegNLP (?)
    1874–1891Albrecht Ohly

    Ortsbeirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Im Stadtteil Wixhausen wurde gemäß § 8 der Hauptsatzung der Stadt ein Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden gebildet. Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern und ist zu wichtigen, den Stadtteil Wixhausen betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann allerdings der Stadtverordnetenversammlung der Gesamtstadt.

    Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Darmstadt gehört zu den am höchsten verschuldeten Städten Hessens. Mit Offenbach am Main und Kassel gehört Darmstadt zu den kreisfreien Städten in Hessen, die aufgrund ihrer schlechten Finanzlage berechtigt sind, am Kommunalen Schutzschirm des Landes Hessen teilzunehmen. Die Stadt hatte 2010 rund 300 Millionen Euro Schulden.[30]

    Zum Jahresende 2016 führte Darmstadt die Ranking-Liste der 103 kreisfreien Städte Deutschlands mit einer Gesamtschuld von rund 2,3 Milliarden Euro im öffentlichen Bereich an. Auf jeden Einwohner kamen somit rund 15.000 Euro Schulden. Etwas mehr als drei Viertel der Schulden fallen nicht auf die Stadtverwaltung, sondern auf die städtischen Unternehmen. Sortiert nach der Schuldenhöhe der städtischen Unternehmen pro Einwohner liegt Darmstadt (11.597 €) mit weitem Abstand auf Platz eins, gefolgt von Mannheim mit 6.541 € pro Einwohner.[31]

    Wappen und Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Hiss- und Bannerflagge


    Blasonierung: „Unter einer auf den oberen Schildrand gesetzten rot ausgeschlagenen großherzoglichen Krone im geteilten Schild, oben in Gold ein blau bewehrter und bezungter, wachsender roter Löwe, unten in Blau eine silberne Lilie.“
    Wappenbegründung: Das Wappen mit Löwe und Lilie befindet sich bereits auf einem Schlussstein des unteren Gewölbes des Stadtkirchenturmes aus dem 15. Jahrhundert. Das Wappen wurde 1917 in den heutigen Formen und Farben vom damaligen Großherzog von Hessen neu verliehen. Der Löwe ist das Wappentier der Grafen von Katzenelnbogen, die über die Stadt herrschten. Der Löwe der Katzenelnbogener ist ebenfalls in den Wappen von Auerbach (Bensheim-Auerbach), Zwingenberg a.d.B., Pfungstadt, Katzenelnbogen und St. Goar zu sehen. Die Lilie ist später in das Wappen eingefügt worden, vermutlich zur Unterscheidung von Löwendarstellungen in anderen Wappen. Die Herkunft der Lilie ist nicht mit Sicherheit nachzuweisen. Es wird jedoch vermutet, dass die Lilie die ursprünglich der Gottesmutter Maria geweihte Stadtkirche in Darmstadt versinnbildlichen soll. Die Lilie gilt als Zeichen der Reinheit und wird daher oft als Attribut der Gottesmutter Maria dargestellt.
    Kleines Wappen der Stadt Darmstadt

    Das Wappen wird oft auch ohne Krone dargestellt. Außerdem führt Darmstadt noch ein kleines Stadtwappen. Das kleine Wappen der Stadt Darmstadt zeigt im geteilten Schild, oben in Gold einen blau bewehrten und bezungten, wachsenden roten Löwen, unten in Blau eine silberne Lilie.

    Die Flagge und das Banner der Stadt sind geteilt in die Stadtfarben blau und weiß, in der Mitte liegt das große Stadtwappen auf.[32]

    Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Städtepartnerschaften-Schild in Darmstadt

    Darmstadt unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften:

    • Niederlande  Alkmaar, Niederlande, seit 1958
    • Frankreich  Troyes, Frankreich, seit 1958
    • Vereinigtes Konigreich  Chesterfield, Vereinigtes Königreich, seit 1959
    • Osterreich  Graz, Österreich, seit 1968
    • Norwegen  Trondheim, Norwegen, seit 1968
    • Turkei  Bursa, Türkei, seit 1971
    • Polen  Płock, Polen, seit 1988
    • Ungarn  Szeged, Ungarn, seit 1990
    • Ungarn  Gyönk, Ungarn, seit 1990
    • Deutschland  Freiberg, Sachsen, Deutschland, seit 1990
    • Italien  Brescia, Italien, seit 1991
    • Schweiz  Saanen-Gstaad, Schweiz, seit 1991
    • Ukraine Uschgorod, Ukraine, seit 1992
    • Lettland  Liepāja, Lettland, seit 1993
    • Spanien  Logroño, Spanien, seit 2002
    • Vereinigte Staaten  San Antonio, Vereinigte Staaten, seit 2017

    „Ort der Vielfalt“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Am 23. September 2008 erhielt Darmstadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.

    Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Hochzeitsturm stilisiert als Stadtsignet der Stadt Darmstadt

    Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Das halbNeun-Theater in Darmstadt, Sandstraße 32, wurde am 29. Februar 1980 von den Brüdern Jürgen und Heinz Keller gegründet und wird aktuell von Jürgen Keller durch Unterstützung eines Fördervereins mit dem Namen entsprechenden Vorstellungsbeginn um 20:30 Uhr (sonntags um 19:30 Uhr) als größte Kleinkunstbühne in Hessen mit zweihundert Sitzplätzen an Bistrotischen mit Getränkeausschank betrieben. Im Laufe der Jahrzehnte traten im reinen Gastspielbetrieb ohne eigenes Ensemble zahlreiche national und international bekannte Künstler im Schwerpunkt Kabarett, aber auch Chanson, Comedy, Folk, Kleinkunst und Zauberei auf. Neben 150 jährlichen Abendveranstaltungen wird sonntags Kindertheater angeboten.[33]
    • Das HoffART Theater in Darmstadt, Lauteschlägerstraße 28a, wurde im Juli 1995 von Klaus Lavis als eingetragener Verein gegründet und startete mit einem gemischten Programm mir Liedermachern, Jazz- und Pantomime-Abenden in einer ehemaligen Kfz-Werkstatt mit zwanzig Aktiven. Seit einer umfassenden Renovierung im Jahre 2004 verfügt das Theater über eine Sitztribüne und erweiterte das Repertoire mit vielfältigen Darbietungen, z. B. Bühnenstücken der ESOC Theatre Group in englische Sprache. 2009 wurden die HarfART-Konzerte mit dem vielfältigen Spektrum von Klassik bis Hardrock der Harfenmusik begründet.[34]
    • Das Kikeriki Theater ist ein komödiantisches Theater in Darmstadt, Heidelberger Straße 131, das 1979 von Roland Hotz gegründet wurde. Ab dem 7. September 1980 wurden zunächst Kindervorstellungen präsentiert, seit 1984 abendfüllende Veranstaltungen für Erwachsene. Wegen großen Publikumsandrang wurden die erst 1993 bezogenen Theaterräume in der Bessunger Straße zu klein, im März 1996 wurde die Turnhalle der TGB 1865 Darmstadt als Comedy Hall als Verschenk- und Verzehrtheater im Stil der alten Varietés eingerichtet mit 220 Tischplatzsitzen eröffnet. In den ersten vierzig Jahren wurden von dem zwölfköpfigen Ensemble rund 10.000 Vorstellungen vor ca. 2.000.000 Zuschauern aufgeführt. Das derbe ironisch satirische Repertoire in Darmstädter Mundart besteht aus aktuell aus zwölf Erwachsenenstücken, wie dem Klassiker Erwin – Ein Schweineleben, der auch als Hörspiel auf Audio-CD, vertrieben wird, und acht Werken für Kinder.[35]
    • Die Musische Gruppe Auerbach in Darmstadt, Riedlingerstraße 3, ist unter Leitung von Marius Tritschler nach eigener Darstellung eine bunt zusammengewürfelte Verbindung Schauspielsüchtigen, Vollblutmusikern und Gesangswütigen mit großer Begeisterung für kreative und künstlerische Aktivitäten. Im täglichen Wechsel treffen sich Gruppen von Studierenden zumeist der TU Darmstadt für Band, Bigband, Musical, Theater und Trommeln. Gleichzeitig wird monatlich zu Haus- und Veranstaltungsabend, aber auch unregelmäßig Lan-Partys, Karaoke-Abende, Koch-Duelle und anderen Events eingeladen.[36]
    • Das Staatstheater Darmstadt geht auf eine dreihundertjährige Theatertradition zurück, die mit der Zerstörung beim Bombardement vom 11. September 1944 des Mollerbaus ein vorläufiges Ende fand. Nach Kriegsende fanden bis 1972 die Vorführungen in der Orangerie statt. Heute werden im Großen Haus mit 956 Sitzplätzen vorzugsweise Konzert- und Opernvorstellungen, im Kleinen Haus mit 482 Sitzplätzen insbesondere Schauspiel- und Tanzvorstellungen aufgeführt.[37]
    • Das TIP – Theater im Pädagog in Darmstadt, Pädagogstraße 5, wurde 2013 von dem Begründer des HoffArt-Theaters Klaus Lavies, in dem 114 m² großen Gewölbekeller des Pädagog für wechselnde eigenwillige und originelle Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder in breiter kultureller Vielfalt begründet. Ferner wurden unterschiedliche Flamenco-Konzerte, griechische Abende, Konzertprogramme, Krimi-Dinner, Lesungen und Vorträge inszeniert.[38]
    • Das Theater Moller Haus wird in Darmstadt, Sandstraße 10, in der sogenannten Mollerhaus-Loge seit Oktober 2018 vom Verein Freie Szene Darmstadt e. V. als Interessensvertretung und Zusammenschluss von 38 freien Darmstädter Theatergruppen und Einzelkünstler unter Leitung von Iris Daßler und Björn Lehn betrieben. Sowohl im Saale wie auf der Freiluftbühne im Theatergarten, die von Juli bis September bespielt wird, kommt ein anspruchsvolles, oft sozialkritisches und theaterpädagogisches Programm, für Erwachsene und Kinder zur Aufführung.[39]
    • Das TU Darmstadt Schauspielstudio e. V. ist eine Hochschulgruppe und ein Amateurtheaterverein, welcher bereits seit den 1950er Jahren aktiv ist.[40] Als Mitglied der Freien Szene Darmstadt e. V.[41] führt die Theatergruppe regelmäßig Bühnenproduktionen im Theater Moller Haus, aber auch in den eigenen Räumlichkeiten der TU Darmstadt auf.[42] Des Weiteren werden wöchentlich für alle zugängliche offene Theaterübung abgehalten,[43] welche aus Stimmübungen, Körpertraining und Improvisationsübungen bestehen.[44]
    • Das West Side Theater unter Leitung von Peter und Marijke Härling bietet im Ernst Ludwig Saal – Schwanensaal, Schwanenstraße 42, in Darmstadt-Eberstadt, anspruchsvolle Werke dar, wie im Spielplan 2002 eine die Komödie Shakespeares sämtliche Werke, leicht gekürzt mit rasanten Rollenwechseln.[45]

    Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das Hessische Landesmuseum ist ein Universalmuseum mit zahlreichen und umfangreichen Dauerausstellungen, u. a. zu Funden aus der Grube Messel und dem Werkkomplex Joseph Beuys.

    Das wichtigste Museum zum Jugendstil ist das Museum Künstlerkolonie Darmstadt im Ernst-Ludwig-Haus auf der Mathildenhöhe. Es zeigt die Geschichte der Darmstädter Künstlergemeinschaft von 1899 bis 1914 und das künstlerische Schaffen ihrer Mitglieder. Werke sind die von ihnen entworfenen Gegenstände des täglichen Gebrauchs, aber auch anderes aus der Kunst des Jugendstils. Daneben befinden sich auch im Hessischen Landesmuseum im Untergeschoss Schmuck, Gerät und Möbel des Jugendstils u. a. von Joseph Maria Olbrich, Peter Behrens und Henry van de Velde.

    Blick vom Eingang des Landesmuseums
    Ausstellungsgebäude neben dem Hochzeitsturm
    Eröffnung der Ausstellung Kunst und Kultur im Reich des letzten Zaren

    Auf der Mathildenhöhe geht es aber nicht nur um die Vergangenheit der Gestaltung:Im Designhaus Darmstadt werden abwechselnd von den dort ansässigen Instituten Design Zentrum Hessen e. V. und dem Institut für Neue Technische Form – INTEF Ausstellungen gezeigt.

    Darmstadt wurde in den vergangenen Jahrhunderten geprägt durch seine Funktion als Residenzstadt. Dazu bietet das Schlossmuseum im Glockenbau des Schlosses einen Überblick über 250 Jahre höfischen Lebens. Das berühmteste Exponat war die „Darmstädter Madonna“ von Hans Holbein, die sich seit 2012 in der Johanniterkirche in Schwäbisch Hall befindet. Am Rande des Herrngartens liegt das barocke Prinz-Georg-Palais mit der Großherzoglich-Hessischen Porzellansammlung. Teil der umfangreichen dort ausgestellten Bestände ist auch die weltweit größte Sammlung an Kelsterbacher Porzellan. Im Jagdschloss Kranichstein, einem der wenigen noch erhaltenen Renaissance-Jagdschlösser in Deutschland, befindet sich heute ein Jagdmuseum mit Jagdwaffen und -geräten, Einrichtungsgegenständen und Gemälden mit Jagddarstellungen.

    Die Kunsthalle Darmstadt präsentiert im Jahr vier bis fünf Ausstellungen von nationalem und internationalem Rang. Schwerpunkt sind die Klassische Moderne und zeitgenössische Kunst. Ebenso bietet das neben dem Hochzeitsturm gelegene Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe wechselnde Ausstellungen.

    Auch Technikgeschichte ist in Darmstadt in verschiedensten Formen zu besichtigen: Das Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein zeigt Lokomotiven, Wagen und anderes historisches Eisenbahnmaterial in originalgetreuer Umgebung. Im Haus für Industriekultur sind eine Ausstellung von Maschinen aus der Druckindustrie, Schriftgießerei und alte Techniken des Buchdrucks zu finden. Auf der Mathildenhöhe wird im „Institut für Neue Technische Form – Braun Design Sammlung“ Industriedesign seit 1955 gezeigt.

    Der Stadtgeschichte widmen sich weitere kleinere Museen: Das Altstadtmuseum im Hinkelsturm, dem letzten Wehrturm der Stadt, erinnert u. a. mit einem Modell der Altstadt von 1930 an die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Altstadt Darmstadts. Dort befinden sich zudem Überreste der mittelalterlichen doppelten Stadtmauer.[46] Das Wixhäuser Dorfmuseum ist ein Heimatmuseum in einem fränkischen Fachwerkbauernhaus mit alten Möbeln und Hausrat aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

    Ferner finden sich folgende Museen in Darmstadt:

    • Darmstädter Papiertheatersammlung
    • Kunst Archiv Darmstadt
    • Kunstfabrik
    • Kunstpunkt
    • Ziegelhütte

    Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Centralstation im Carree

    Die Stadt Darmstadt beherbergt die Akademie für Tonkunst, das Internationale Musikinstitut Darmstadt (IMD) und das Jazzinstitut Darmstadt. Veranstaltungen wie die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik und das Darmstädter Jazzforum haben über die Jahrzehnte dazu beigetragen, dass die Stadt ein wichtiger internationaler Begegnungsort für Musiker und Musikwissenschaftler geworden ist.

    In Darmstadt gibt es verschiedene bekannte Chöre, darunter den Bach-Chor Darmstadt e. V., die Darmstädter Kantorei, den Konzertchor Darmstadt e. V., die Kirchenmusik in der Pauluskirche Darmstadt, den SurpriSing Chor 2002 Darmstadt e. V. und das Vocalensemble Darmstadt e. V. Weiterhin sind zu nennen die Darmstädter Residenzfestspiele e. V., die Darmstädter Hofkapelle, Marching Devils e. V., Chor und Orchester der TU Darmstadt und der Musikzug Darmstadt e. V.

    Seit 1999 findet jährlich an vier Tagen Ende Mai das Schlossgrabenfest statt.

    Darüber hinaus gilt Darmstadt als Hochburg der klassischen Gitarre. Davon zeugen unter anderem die seit 1998 jährlich stattfindenden Darmstädter Gitarrentage, die stets im Dezember internationale Größen der Gitarrenszene in die Stadt locken.

    Die Stadt Darmstadt organisiert außerdem das „Internationale Jugendorchester Darmstadt“, das von Jugendlichen ab 14 Jahren aus Darmstadt und seinen Partnerstädten besetzt wird. Das Orchester gibt nach einigen Tage Probe jeweils ein Konzert in Darmstadt und einer der Partnerstädte, zuletzt 2018 Troyes.

    Literarisches Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das John-F.-Kennedy-Haus, Sitz des Literaturhauses Darmstadt, am Kennedyplatz in Darmstadt

    Die Kultur- und Wissenschaftsstadt Darmstadt strahlt außergewöhnlich stark auf das Gebiet der Literatur aus, was an ansässigen Literaturinstituten und -vereinigungen wie auch den zahlreichen hier vergebenen Literaturpreisen deutlich wird.

    Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung mit Sitz auf der Mathildenhöhe ist hier zur Pflege und Förderung der deutschen Literatur und Sprache aktiv. Sie vergibt alljährlich den Georg-Büchner-Preis, den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung, den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay sowie den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa.

    Die Stadt Darmstadt veranstaltet mit dem Literarischen März einen Literaturwettbewerb für Nachwuchsautoren im Bereich der Lyrik mit Vergabe der Leonce-und-Lena-Preise und Wolfgang-Weyrauch-Förderpreise. Alle drei Jahre vergibt die Stadt außerdem den Ricarda-Huch-Preis. Das Darmstädter Literaturhaus ist als Zentrum der zahlreichen Literaturgesellschaften und -initiativen anzusehen; regelmäßig werden hier Lesungen angeboten. Der Deutsche Literaturfonds fördert die deutschsprachige Gegenwartsliteratur durch Vergabe des Kranichsteiner Literaturpreises sowie weiterer Preise und Stipendien.

    Auch die Schriftstellervereinigung P.E.N.-Zentrum Deutschland hat ihren Sitz in Darmstadt, wie auch die Martin-Behaim-Gesellschaft zur Verbreitung des deutschen Buchs im Ausland.

    Die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt ist heute in ihrer Funktion als zentrale Universitätsbibliothek organisatorisch in die Technische Universität Darmstadt eingebunden. Weiterhin ist sie als Landesbibliothek zuständig für die wissenschaftliche Literatur- und Informationsversorgung der Region Darmstadt und Südhessen. Daneben unterhält die Stadt die Stadtbibliothek Darmstadt als Bildungs- und Kultureinrichtung für alle Bevölkerungsgruppen.

    Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • So war das alte Hessen – Darmstadt. Dokumentarfilm, Deutschland, 43, 2013, S. 40 Min., Buch und Regie: Jörg Adrian Huber, Produktion: Hessischer Rundfunk, Reihe: So war das alte Hessen, Erstsendung: 19. Mai 2013 im hr-fernsehen, Inhaltsangabe von ARD.

    Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Mathildenhöhe mit Hochzeitsturm
    Orangerie im Stadtteil Bessungen
    Waldspirale
    Russische Kapelle, Mathildenhöhe
    Weißer Turm
    Mediendatei abspielen
    Auf der Mathildenhöhe (2008)

    Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Bausubstanz durch Kriegshandlungen sehr stark beschädigt und in der Innenstadt fast vollständig zerstört. Nach Kriegsende wurden die meisten Ruinen abgebrochen, wodurch bis auf wenige Ausnahmen praktisch alle historischen Bauwerke von kunstgeschichtlichem Wert – darunter sämtliche Adels- und Bürgerhäuser, das Kasino, das Kleine Theater, das Ständehaus, die Kasernen, der Neue Fürstenhof, das Alte und das Neue Palais – verloren gingen. Die Wiederherrichtung der übrigen Gebäude fand meist in vereinfachter Form mit moderner Innengestaltung statt.[47]

    Innenstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    In der Innenstadt befinden sich

    • das Alte Rathaus,
    • der Luisenplatz mit dem „Langen Ludwig“,
    • das Schloss am Marktplatz,
    • der Karolinenplatz und Friedensplatz,
    • der Mollerbau,
    • die Ludwigskirche (die katholische Hauptkirche der Stadt),
    • die Pauluskirche,
    • die Stadtkirche (evangelische Hauptkirche der Stadt),
    • der Weiße Turm,
    • das alte Pädagog (ehemalige Lateinschule),
    • das Kongresszentrum „darmstadtium“,
    • der Alte Friedhof und
    • die Ehemalige Großherzogliche Landwirtschaftskammer.

    Darmstadt-Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Mathildenhöhe mit Hochzeitsturm (Wahrzeichen der Stadt und UNESCO-Welterbe), einem Bauwerk des Jugendstil-Architekten Joseph Maria Olbrich, Alice-Hospital, Russischer Kapelle und Künstlerkolonie
    • Bismarckturm, ehemaliger Aussichtsturm mit Festplatz auf dem Dommerberg

    Bessungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Orangerie
    • Prinz-Emil-Schlösschen im Prinz-Emil-Garten
    • Wolfskehl’scher Park
    • Ludwigshöhe Darmstadt, Berg im Süden der Stadt (246 m ü. NN) mit dem Ludwigsturm, einem 28 m hohen Aussichtsturm; in unmittelbarer Nähe befindet sich die Volkssternwarte Darmstadt
    • Bessunger Friedhof
    • Jüdischer Friedhof

    Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Waldspirale, ein Wohnkomplex, der von Friedensreich Hundertwasser gestaltet wurde
    • Waldfriedhof im Westen der Stadt
    • Hofgut Oberfeld vormals Hofmeierei, Großherzogliche Hofdomäne in Hessen-Darmstadt und Staatsdomäne des Landes Hessen steht unter Ensemble- bzw. Denkmalschutz. Seit 2006 ist die gemeinnützige Stiftung Hofgut Oberfeld Eigentümerin des Hofgutes und Pächterin des Domänenlandes. Eine ökologische Landwirtschaft wird aufgebaut. Eine Initiative „Lernort Bauernhof“ hat ihre Arbeit aufgenommen. Der Verein Lebensweg e. V. will Wohn- und Arbeitsplätzen für behinderte Menschen auf dem Hofgut schaffen.
    • Jugendstilbad, 1909 als „Volksbad“ eröffnet, später „Zentralbad“ genannt, 2005–2008 Sanierung und denkmalgerechte Restaurierung, 2008 als „Jugendstilbad“ wiedereröffnet[48]
    • Die ehemalige Kyritzschule dient heute als Frauenzentrum und Kinderhort.

    Parks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Bürgerpark Nord
    • Herrngarten
    • Kapellplatz
    • Landgraf-Philipps-Anlage
    • Mathildenplatz
    • Orangerie-Garten
    • Platz der Deutschen Einheit
    • Prinz-Emil-Garten
    • Prinz-Georg-Garten
    • Park Rosenhöhe
    • Wolfskehl’scher Park
    • Schlossgarten

    Natur und Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Auf dem Gebiet der Stadt Darmstadt gibt es 13 Naturschutzgebiete mit einer Fläche von 823 Hektar. Davon sind 9 gleichzeitig Natura2000-Gebiete. Die meisten von ihnen liegen im Osten des Stadtgebietes. Außerdem gibt es ein Landschaftsschutzgebiet „Stadt Darmstadt“ mit einer Fläche von 7.121,5 Hektar.[49][50]

    • Siehe auch Liste der Naturschutzgebiete in Darmstadt
    • Naturdenkmal Klipsteineiche mit einem Brusthöhenumfang von 6,82 m (2015).[51]
    • Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Darmstadt

    Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der bekannteste Darmstädter Sportverein ist der SV Darmstadt 98, der in der 2. Fußball-Bundesliga spielt und seine Heimspiele im Stadion am Böllenfalltor austrägt. Weitere bekannte Darmstädter Sportvereine sind der DSW 1912 Darmstadt, mit vielen deutschen Meisterschaften einer der erfolgreichen Schwimm- und Triathlonvereine Deutschlands, sowie die Darmstadt Diamonds, eines der ersten American-Football-Teams in Hessen (Stadion am Böllenfalltor und Stadion im Bürgerpark Nord, Rasenplatz). Der RSC Darmstadt ist der einzige süddeutsche Vertreter in der höchsten Spielklasse des Rollhockey. Die Darmstadt Dukes spielen Eishockey in der Eissporthalle. Daneben gibt es zwei Baseballvereine in Darmstadt, die in der Bundesliga spielen oder spielten, die Darmstadt Rockets und die Darmstadt Whippets.

    Zwei Spitzenverbände des Deutschen Sportbundes haben ihren Sitz in Darmstadt, nämlich der Deutsche Leichtathletik-Verband und der Deutsche Verband für Modernen Fünfkampf.

    Der WV Darmstadt’70 ist einer der Traditionsvereine des Hessischen Wasserballsports. Nach dem Zusammenschluss 1970 aus den drei großen Schwimmvereinen Darmstadts entwickelte sich der Verein schnell zu einem Erfolgsgarant und stieg schnell bis in die Regionalliga Süd auf, in der der WVD’70 bis heute ohne Unterbrechung zu finden ist. Der Verein ist neben seinen Herrenmannschaften stolz auf seine 1986 gegründete Damenmannschaft.

    Der Darmstädter Lauf-Treff[52] ist mit über 60 Betreuern nicht nur der größte, sondern mit Gründungsjahr 1974 auch einer der ältesten Deutschlands. Der Lauftreff ist ehrenamtlich organisiert und kein Verein, jeder kann kostenlos mitlaufen.

    Am 28. Juni 1980 verlief die 2. Etappe der Tour de France 1980 (Radrennen) durch Darmstadt. Jene Etappe war in Frankfurt am Main gestartet worden und verlief über 276 km bis nach Metz.

    Der Knastmarathon Darmstadt wird seit 2007 auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Darmstadt als Marathonlauf für Inhaftierte und externe Freizeitsportler mit über 100 Teilnehmern ausgetragen.

    Der Datterich Ultra – benannt nach dem Mundartstück von Ernst Elias Niebergall – ist ein Volkstriathlon mit hohem Unterhaltungswert, bei dem jedes Mitglied der je elfköpfigen Mannschaften ein Zehntel der Ultra-Triathlon-Strecken 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen leisten muss. Wegen des großen Andrangs ist der Datterich inzwischen in zwei Sportereignisse aufgeteilt worden, zunächst die Veranstaltung für Hobby-Mannschaften aller Art, einige Wochen später dann die für Firmen-Mannschaften.

    Die Sektion Darmstadt-Starkenburg des Deutschen Alpenvereins gehört mit 12.869 Mitgliedern (Stand: 31. Dezember 2020)[53] zu den größten Sport- und Kulturvereinen in Darmstadt. Sie entstand am 1. Januar 2013 aus den Sektionen Darmstadt (gegründet 1870) und Starkenburg (gegründet 1884). Sie bietet ein großes Angebot an Ausbildungsveranstaltungen mit über 60 Fachübungsleitern. Zu den vereinseigenen Sportstätten gehören eine Kletterhalle und ein Steinbruch in Heubach (Odenwald). Daneben wird ein gepachteter Steinbruch bei Hainstadt (Breuberg) für den Klettersport unterhalten. Die Sektion betreibt zwei alpine Schutzhütten in Tirol, Österreich: Darmstädter Hütte in der Verwallgruppe auf dem Gebiet von St. Anton am Arlberg und Starkenburger Hütte in den Stubaier Alpen bei Neustift im Stubaital.

    Breit gefächert sind die vom Hochschulsportzentrum der TU Darmstadt angebotenen Sportarten. Neben Studierenden und Angestellten der TU steht das Programm auch Interessierten über eine Mitgliedschaft im Verein zur Förderung des Darmstädter Hochschulsports e. V. offen.

    Die Stadt Darmstadt ist auch regelmäßig bei den Internationalen Schülerspielen vertreten. Des Weiteren kommt der Präsident dieser Organisation, Torsten Rasch,[54] aus Darmstadt, ebenso wie der Generalsekretär, Richard Smith.

    Seit 1999 gibt es wieder einen Cricket Club in Darmstadt, Darmstadt Cricket Club (TU and FH Darmstadt). Dieser Cricket Club wurde von Studierenden gegründet und nimmt jedes Jahr in der hessischen Liga teil.

    Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Januar: Rhein-Mainische-Gardetreffen[55]
    • April: Frühjahrsmesse auf dem Messplatz
    • April: Gartenlust in der Orangerie
    • Mai: Darmstädter Jugendstiltage
    • Mai: WingsForLife World Run
    • Mai: Schlossgrabenfest, größtes Innenstadt-Open-Air Hessens rund um das Darmstädter Schloss mit über 400.000 Besuchern
    • Juni: Darmstädter Stadtlauf; eine Sportveranstaltung in der Darmstädter Innenstadt
    • Juni: Fête de la Musique[56]
    • Juni: Schultheatertage
    • Juni: Nach(t)klänge, Lange Nacht der Neuen Musik
    • Juni: Sport- und Spielfest, eine Sport- und Spielveranstaltung im Herrngarten
    • Juni–Juli: Kampagne Stadtradeln
    • Juli: „Heinerfest“, größtes Volksfest Südhessens und zweitgrößtes Innenstadtfest Deutschlands mit etwa 700.000 Besuchern
    • Juli–August alle zwei Jahre: Kranichsteiner Ferienkurse für Neue Musik, auch bekannt als Internationale Ferienkurse für Neue Musik
    • Juli–August: Darmstädter Residenzfestspiele
    • August: Darmstädter Kunsthandwerkermarkt (3. August-Wochenende)
    • August: Christopher Street Day Darmstadt
    • August: Darmstädter Lange Nacht (alle 2 Jahre)
    • August: Just for Fun, Straßentheaterfestival mit internationalen Künstlern und Artisten auf Darmstadts Straßen und Plätzen
    • September: Darmstädter Weinfest in der Wilhelminenstraße
    • September: Darmstädter Bauernmarkt in der Wilhelminenstraße
    • September: Lappingskerb in Bessungen und Martinskerb am Riegerplatz
    • September: Herbstmesse auf dem Messplatz
    • November, Dezember: Darmstädter Weihnachtsmarkt rund um das Schloss
    • Dezember: Darmstädter Gitarrentage
    • Sommer: Künstlerpicknick im Platanenhain

    Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Im Jahre 2016 erwirtschaftete Darmstadt, innerhalb seiner Stadtgrenzen, ein Bruttoinlandsprodukt von 11,742 Milliarden € und belegte damit Rang 31 in der Rangliste der deutschen Städte nach Wirtschaftsleistung. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 75.085 € pro Kopf (Hessen: 43.496 €, Deutschland 38.180 €) und liegt damit weit über dem regionalen und nationalen Durchschnitt. Das BIP je Erwerbsperson beträgt 89.585 € und gehört zu den höchsten in Deutschland. In der Stadt waren 2016 ca. 131.100 Erwerbstätige beschäftigt.[57] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 4,7 % (im angrenzenden Landkreis Darmstadt-Dieburg betrug sie 4,3 %).[58]Darmstadt ist Teil der Metropolregion Rhein-Main-Gebiet, die zu den wirtschaftlich leistungsstärksten Regionen des Landes gehört und ein BIP von mehr als 250 Milliarden € erwirtschaftet.[59]

    Im Zukunftsatlas 2016 belegt die kreisfreie Stadt Darmstadt Platz 9 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „sehr hohen Zukunftschancen“. Als besondere Stärke gelten, laut der Studie, die Demographie und der starke Arbeitsmarkt.[60] In der Ausgabe von 2019 lag sie auf Platz 4 von 401.[61] Nach dem Städte-Ranking 2018 der Wirtschaftswoche belegt Darmstadt den 1. Platz unter allen deutschen Städten in der Kategorie Städte der Zukunft.[62] Diesen Platz erlangte Darmstadt zum vierten Mal in Folge.[63]

    Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Merck KGaA in der Frankfurter Straße
    Bürogebäude an der Deutsche-Telekom-Allee

    Die Kernbranchen des Darmstädter Wirtschaftslebens sind: der IT-Sektor, Chemie/Pharma, Maschinenbau/Mechatronik, Haarkosmetik sowie die Weltraum- und Satellitentechnik. Ihre Technologie- und Forschungsorientierung charakterisiert die Wirtschaft der Stadt. Die Nähe zu den zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsinstituten ist ein zentraler Standortfaktor, neben der Nähe zum Weltflughafen Frankfurt. Insgesamt gibt es in Darmstadt fast 130.000 Arbeitsplätze, von denen 80.000 bis 100.000 Einpendler sind.[64]

    Das größte Unternehmen der Stadt ist der Chemie- und Pharmakonzern Merck mit mehr als 53.000 Beschäftigten weltweit[65], davon etwa 10.000 Arbeitnehmer und über 500 Auszubildende am Stammsitz in Darmstadt. Die Merck KGaA ist das älteste chemisch-pharmazeutische Unternehmen der Welt. Weitere bedeutende Industrieunternehmen sind die Röhm GmbH (Teil der Degussa GmbH bzw. jetzt Evonik Industries), Carl Schenck AG, Wella (heute Teil des Coty-Konzerns), Döhler GmbH und die Goldwell GmbH (Teil der KAO Corporation, Tokio, Japan). Alle diese Firmen haben in Darmstadt ausgeprägte Forschungs- oder Entwicklungsabteilungen. Eine eigene Erfolgsgeschichte schrieb die Software AG, welche 1969 mit Sitz in Darmstadt gegründet wurde und inzwischen nach der SAP AG das zweitgrößte deutsche Software-Unternehmen ist.

    Auf dem Gelände des ehemaligen Fernmeldetechnischen Zentralamtes (FTZ) „Am Kavalleriesand“ sind heute mehrere Unternehmensteile der Deutschen Telekom angesiedelt. Hier ist ein großer Gebäudekomplex der T-Systems entstanden, und 2005 wurde der Firmensitz von T-Online nach Darmstadt verlegt und 2006 die Tochtergesellschaft T-Online International AG wieder in den Mutterkonzern Deutsche Telekom integriert. 2015 gliederte die Telekom den Unternehmensbereich aus und veräußerte ihn 2016 an den Außenvermarkter Ströer. In der Folge wurden das Management nach Frankfurt und die Redaktion nach Berlin verlegt, über 100 Beschäftigte verloren am Standort Darmstadt ihren Job. Die Telekom und ihre Tochtergesellschaften sind zweitgrößter Arbeitgeber in der Stadt.

    Die Deutsche Post AG unterhält in Darmstadt ihr TrustCenter, zuständig für die Elektronische Signatur, sowie das Briefzentrum 64. Die HEAG AG ist bekannt als das lokale Verkehrsunternehmen (Straßenbahnen und Busse der HEAG mobilo GmbH) und als regionaler Südhessischer Energieversorger (Elektrizität, Wasser und Gas der ENTEGA AG).

    Die Wissenschaftliche Buchgesellschaft ist ein Verlag mit Sitz in Darmstadt.

    Der TÜV Hessen hat seine Zentrale im Stadtteil Bessungen.

    Darmstadt besitzt ein leistungsstarkes Müllheizkraftwerk sowie ein Gasturbinenkraftwerk.

    In Darmstadt sind drei Brauereien ansässig; die Ratskeller Hausbrauerei (seit 1989), die Brauerei Grohe (seit 1838) und die Darmstädter Privatbrauerei (seit 1847). Der Ratskeller ist hierbei die einzige Hausbrauerei, deren Bier man ausschließlich vor Ort konsumieren und kaufen kann. Die Brauerei Grohe ist traditioneller und vertreibt ihr Bier auch in ausgewählten Getränkemärkten. Die wirtschaftlich erfolgreichste Brauerei ist jedoch die Darmstädter Privatbrauerei, deren Bier regional bezogen werden kann.

    Europas größter IT-Vermieter Xchange Technology GmbH hat seit 1996 seinen Deutschlandsitz und die europäische Logistikzentrale in Darmstadt-Arheilgen.

    Ein weiteres Unternehmen der Pharmabranche ist die Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH.

    Darmstadt ist Sitz der Volksbank Darmstadt-Südhessen eG sowie der Sparkasse Darmstadt.

    Das Technologie- und Innovationszentrum Darmstadt (oder TIZ Darmstadt) ist ein Gründerzentrum im Darmstädter Europaviertel, 111 Firmen haben dort momentan einen Sitz. Dazu gehört auch die cesah GmbH – „Centrum für Satellitennavigation Hessen“ mit über 30 Startups.[66][67]Im Jahr 1998 haben sich die Stadt Darmstadt, die Technische Universität Darmstadt, die Industrie- und Handelskammer und die Sparkasse Darmstadt zur Innovationsgesellschaft Darmstadt mbH zusammengeschlossen.[68]Nach Umwandlung im Jahr 2009 ist die Technische Universität Darmstadt seit Anfang 2012 die alleinige Gesellschafterin der TIZ Darmstadt GmbH.[66][69]

    Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Seit den 1950er- und 60er-Jahren sind in Darmstadt im so genannten Verlagsviertel, welches mit der Idee der Mischung von rauchloser Industrie und Wohnen neu gegründet wurde, eine Großzahl an Verlagen und Druckereien vertreten. Unter den mehr als 50 Betrieben finden sich unter anderem Firmen wie die A. Springer-Tiefdruck (aufgelöst), der Verlag Hoppenstedt (2013 aufgelöst) und die ABC der deutschen Wirtschaft–Verlagsgesellschaft mbH. Von 1951 bis 1989 hatte die Deutsche Buch-Gemeinschaft ihren Sitz in Darmstadt.

    Aktuelle Berichterstattung in Darmstadt findet hauptsächlich in der in Darmstadt ansässigen Tageszeitung Darmstädter Echo, daneben auch in den Regionalausgaben der Frankfurter Rundschau und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung statt.Seit 2013 erscheint unter dem Titel Darmstädter Tagblatt eine neue kostenlose Darmstädter Zeitung als Wochenblatt.Darüber hinaus erscheinen in einigen Stadtvierteln Wochen- und Monatszeitungen wie die „Bessunger Neue Nachrichten“ in Bessungen, dem Woogsviertel und der Heimstättensiedlung, der „Lokalanzeiger“ in Eberstadt und Mühltal, die Arheilger Post sowie Die Lokale Zeitung in Bessungen, dem Woogs- und Komponistenviertel und Eberstadt sowie Mühltal. Als kostenlose, monatlich erscheinende Stadtillustrierte gibt es Frizz – Das Magazin, Vorhang Auf, die kulturnachrichten sowie das Stadtkulturmagazin P.Zweimonatlich erscheint das Frauenmagazin Mathilde.

    Aus Darmstadt sendet das nichtkommerzielle Lokalradio Radio Darmstadt (Radar). Der Hessische Rundfunk und Radio FFH sind jeweils mit einem Regionalstudio in Darmstadt vertreten.

    Der Kinobetreiber Kinopolis mit deutschlandweit 17 Kinocentern hat seinen Stammsitz in Darmstadt und betreibt vor Ort selbst 3 Kinos.

    Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Ehrung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Johann-Heinrich-Merck-Ehrung ist eine undotierte regional bezogene Ehrung der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Die Ehrung, erstmals 1955 vergeben, kann an Persönlichkeiten verliehen werden, die in ihrem Beruf einmalige oder wiederkehrende hervorragende wissenschaftliche, künstlerische oder wirtschaftliche Leistungen zur Förderung des Wohls der Stadt und der Mehrung ihres Ansehens erbracht haben. Unregelmäßig wird sie vom Stifter und Träger der Auszeichnung, dem Magistrat der Stadt, vergeben.

    Hochschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Hochhaus der Hochschule Darmstadt
    Blick auf das Residenzschloss, das den Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften und das Institut für VWL beherbergt

    Nicht zuletzt wegen seiner Hochschulen konnte die Stadt Darmstadt den Titel „Wissenschaftsstadt“ erlangen. In Darmstadt sind Hochschulen mit insgesamt rund 41.000 Studierenden angesiedelt. Die prominenteste darunter ist die 1877 gegründete Technische Universität Darmstadt mit etwa 26.000 Studierenden.[70] Mit circa 13.000[71] in Darmstadt ansässigen Studierenden zweitgrößte Hochschule ist die Hochschule Darmstadt (h_da). Sie hieß bis 2006 Fachhochschule Darmstadt und ging aus der ehemaligen, 1876 gegründeten Landesbaugewerkschule, der Werkkunstschule und der Städtischen Maschinenbauschule hervor. Neben den Darmstädter Standorten ist die h_da auch mit dem „Campus Dieburg“ im Landkreis mit weiteren circa 3000 Studierenden vertreten.[71]

    Neben den beiden großen Darmstädter Hochschulen existieren die 1971 gegründete und in Trägerschaft der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau befindliche Evangelische Hochschule Darmstadt (EHD), die 1997 gegründete Wilhelm Büchner Hochschule und die 1851 als private Musikschule gegründete Akademie für Tonkunst, welche den eher technischen Schwerpunkt der großen Hochschulen flankieren. An der EHD lernen etwa 1700 Studierende.[72]

    Duale Studiengänge mit hochschulrechtlich gleichgestellten Abschlüssen führt die Internationale Berufsakademie durch. Darmstadt ist zudem „Korporativ Förderndes Mitglied“ der Max-Planck-Gesellschaft.[73]

    Erwachsenenbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das Katholische Bildungswerk Darmstadt/Dieburg[74] ist Träger der Katholischen Erwachsenenbildung im Diözesanbildungswerk Mainz in den Kreisen Darmstadt und Dieburg.

    Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    In Darmstadt findet man viele Schulen und Gymnasien. Dies hängt auch damit zusammen, dass viele Schüler täglich aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg nach Darmstadt zur Schule gehen. Es kommt aber auch immer wieder zu Konflikten, wenn am Anfang des Schuljahres die Darmstädter Gymnasien nicht alle Schüler aus dem Landkreis aufnehmen können.

    Berufsbildende Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Berufliche Schulen

    • Alice-Eleonoren-Schule
    • Erasmus-Kittler-Schule
    • Friedrich-List-Schule
    • Heinrich-Emanuel-Merck-Schule
    • Martin-Behaim-Schule
    • Peter-Behrens-Schule
    • Private Berufliche Schule Dr. Engel Darmstadt
    • Progenius Berufsschule

    Gymnasien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Bertolt-Brecht-Schule
    • Edith-Stein-Schule
    • Eleonorenschule
    • Georg-Büchner-Schule
    • Justus-Liebig-Schule
    • Lichtenbergschule
    • Ludwig-Georgs-Gymnasium
    • Schulzentrum Marienhöhe
    • Viktoriaschule
    • Abendgymnasium Darmstadt
    • Diesterwegschule

    Kooperative Gesamtschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Gutenbergschule
    • Stadtteilschule Arheilgen

    Integrierte Gesamtschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Bernhard-Adelung-Schule
    • Erich-Kästner-Schule
    • Mornewegschule

    Freie und private Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Edith-Stein-Schule
    • Freie Comenius Schule Darmstadt
    • Freie Montessori-Schule Darmstadt
    • Freie Waldorfschule Darmstadt
    • Pädagogische Akademie Elisabethenstift Darmstadt
    • Private Berufliche Schule Dr. Engel Darmstadt
    • Sabine-Ball-Schule / Freie Christliche Schule Darmstadt e. V.
    • Schulzentrum Marienhöhe

    Förderschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Christoph-Graupner-Schule[75]
    • Ernst-Elias-Niebergall-Schule[76]
    • Herderschule[77]

    Institute und Forschungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Europäisches Raumflugkontrollzentrum (ESOC), Kontrollraum der ESA in Darmstadt
    • Fraunhofer-Gesellschaft mit folgenden Instituten:
      • Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF)
      • Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD)
      • Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme (IPSI), August 2006 geschlossen.
      • Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT)
    • Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e. V.
    • Center for Advanced Security Research Darmstadt (CASED) (ehemals DZI)
    • GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung
    • Deutsches Kunststoff-Institut (DKI) im Fraunhofer LBf aufgegangen[78]
    • Europäisches Raumflugkontrollzentrum (ESA/ESOC)
    • Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT)
    • Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA)
    • Institut für Biologisch-Dynamische Forschung (IBDF)
    • Institut für Neue Technische Form (INTEF)
    • Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV)
    • Institut Wohnen und Umwelt (IWU)
    • Passivhaus Institut (PHI)
    • Öko-Institut – Institut für angewandte Ökologie
    • Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
    • Institut Mathildenhöhe
    • Akademie für Tonkunst
    • Mozart-Archiv im Turm e. V.
    • Ifra – Verband für Zeitungs- und Medientechnik
    • Internationales Musikinstitut Darmstadt (IMD)
    • Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
    • Hessen Design e. V.
    • Hessisches Staatsarchiv
    • Jazzinstitut Darmstadt
    • Deutsches Polen-Institut
    • Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
    • Schader-Stiftung
    • Volkssternwarte Darmstadt

    Gerichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Darmstadt ist Sitz von Gerichten verschiedener Gerichtsbarkeiten.

    Als Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit sind das Amtsgericht Darmstadt, dessen Bezirk die Stadt Darmstadt und umliegende Gemeinden umfasst, und das Landgericht Darmstadt, dem die Amtsgerichtsbezirke südlich des Mains, einschließlich der Stadt Offenbach zugeordnet sind, im Justizzentrum am Mathildenplatz ansässig.

    Die Arbeitsgerichtsbarkeit ist mit dem Arbeitsgericht Darmstadt vertreten, aus der Sozialgerichtsbarkeit sind das Sozialgericht Darmstadt und das Hessische Landessozialgericht in Darmstadt ansässig.

    Mit dem Verwaltungsgericht Darmstadt ist schließlich auch eines der fünf hessischen Verwaltungsgerichte hier ansässig.

    In Darmstadt befinden sich auch noch ausgelagerte Zivilsenate des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main.

    Gesundheitswesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Agaplesion Elisabethenstift gGmbH
    • Alice-Hospital Darmstadt
    • Kinderkliniken Prinzessin Margaret
    • Klinikum Darmstadt GmbH
    • Marienhospital Darmstadt
    • Rosenparkklinik Darmstadt GmbH

    Polizei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Feuerwehr und THW[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Feuerwehr Darmstadt besteht aus der Wache der Berufsfeuerwehr in der Bismarckstraße 86, bei der rund 160 Mitarbeiter, davon etwa 110 Beamte im Einsatzdienst, verteilt auf drei Wachabteilungen, beschäftigt sind. Unterstützt wird die Berufsfeuerwehr durch die vier Freiwilligen Feuerwehren Arheilgen, Eberstadt, Innenstadt und Wixhausen.

    Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ist in Darmstadt mit zwei Einrichtungen vertreten, einer hauptamtlich besetzten, mit Verwaltungsaufgaben betrauten Regionalstelle und einem ehrenamtlich getragenen Ortsverband mit Einsatzkräften.

    Militärische Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Darmstädter Garnison des Großherzogtums Hessen beherbergte, unter anderem in mehreren Kasernen in Bessungen, Anfang des 20. Jahrhunderts rund 5000 Soldaten. Sie umfasste das Leibgarde-Infanterie-Regiment (1. Großherzoglich Hessisches) Nr. 115, das Garde-Dragoner-Regiment (1. Großherzoglich Hessisches) Nr. 23, das Leib-Dragoner-Regiment (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 24, das 1. Großherzoglich Hessische Feldartillerie-Regiment Nr. 25, eine Abteilung des 2. Großherzoglich Hessischen Feldartillerie-Regiments Nr. 61 und das Trainbataillon Nr. 18. Die alten Kasernengelände wurden nach dem Zweiten Weltkrieg überbaut. Daneben existierte im Westen von Darmstadt – damals auf Griesheimer Gemarkung – der Truppenübungsplatz Griesheim. Das Gelände wurde 1937 Darmstädter Stadtgebiet.

    Die Bundeswehr unterhält in Darmstadt zwei Kasernen:

    • die Major-Karl-Plagge-Kaserne, die vor 2006 Frankenstein-Kaserne hieß und größtenteils auf Pfungstädter Gemarkung liegt
    • die Starkenburg-Kaserne, die in den 1950er Jahren auf dem Gelände der ehemaligen Lokomotivenreparaturwerkstätten errichtet wurde, wird seit einer Privatisierung durch die Heeresinstandsetzungslogistik GmbH als Systeminstandsetzungszentrum genutzt.[79]

    Das Kreiswehrersatzamt mit 38 Mitarbeitern wurde im Zuge der Bundeswehrreform 2011 aufgelöst.[80]

    Karte von 1980 mit den Einrichtungen der US-Streitkräfte in Darmstadt und der näheren Umgebung

    Die US-Streitkräfte haben 2008 den Standort Darmstadt offiziell aufgelöst. Bis zu 10.000 GIs waren hier stationiert.[81] Eine Reihe von Einrichtungen wurden in Darmstadt unterhalten, insbesondere in Kasernen aus den 1930er Jahren.

    • Cambrai-Fritsch-Kaserne (Cambrai-Kaserne und Freiherr-von-Fritsch-Kaserne)
    • Kelley Barracks (Leibgarde-Kaserne)
    • Nathan Hale QM Area (Heeresverpflegungslager)
    • Lincoln-Siedlung
    • St.-Barbara-Siedlung
    • Darmstadt Army Airfield (August-Euler-Flugplatz)

    Ein Trainingskomplex in der Nähe des Flugplatzes wurde nicht aufgegeben, sondern zum Dagger Complex ausgebaut.

    Die frühere Ernst-Ludwig-Kaserne wurde in den 1990er Jahren geräumt und 2003 abgerissen. Das Gelände wurde im Rahmen des Projekt Eigenheim 2004 in ein Wohngebiet, den Ernst-Ludwig-Park, umgestaltet. Die St.-Barbara-Siedlung wurde zwischenzeitlich bereits saniert und wird nun zivil genutzt. Die Lincoln-Siedlung, Cambrai-Fritsch-Kaserne und Jefferson-Siedlung in Bessungen sind Konversionsflächen und sollen zu zivilen Wohngebieten umgebaut werden.[82]

    Sonstige Behörden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Darmstadt ist der Sitz des Hessischen Rechnungshofs, des Regierungspräsidiums Darmstadt, der Hessischen Eichdirektion und einer Geschäftsstelle der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).

    Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Straßenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Umweltzone in Darmstadt seit 1. November 2015

    Durch das westliche Stadtgebiet führen die Bundesautobahnen 5 (Karlsruhe–Frankfurt) und 67 (Mannheim–Rüsselsheim). Beide treffen sich am Darmstädter Kreuz.

    Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet: B 3 (Heidelberg–Frankfurt), B 26 (Wolfskehlen–Bamberg), B 42 (Bonn–Darmstadt), B 426 (Obernburg–Gernsheim) und B 449 (Darmstadt–Mühltal).

    Die Stadt wird durch Flixbus, Ecolines und Eurolines an das innerdeutsche und internationale Fernbusnetz angeschlossen.

    Als Teil des Luftreinhalteplans führte Darmstadt zum 1. November 2015 eine Umweltzone ein und weitete das Durchfahrtsverbot für Lkw aus.[83] Demnach dürfen nur noch PKW mit einer grünen Schadstoffplakette oder einer Sondergenehmigung in das Stadtgebiet einfahren. Ausgenommen hiervon sind die Abschnitt der B 3 ab Wixhausen zur B 42 in Richtung Autobahnauffahrt A 5 in Weiterstadt, die A 672, die Abschnitte der A 5 im Stadtgebiet und die B 426 als südliche Umfahrung. Seit Juni 2019 gelten auf der Hügelstraße am Citytunnel sowie der Heinrichstraße Dieselfahrverbote. Zudem sollen Fahrspuren reduziert[84] und die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt werden.[85]

    Planungen

    Im Anschluss an die B 26 aus östlicher Richtung wurde längere Zeit die Nordostumgehung geplant. Das Bauvorhaben wurde im Mai 2011 gestoppt, mit einer baldigen Realisierung ist nicht zu rechnen.

    Zusätzlich ist eine Fortführung der B 3 (Arheilger Ortsumgehung) durch den Westwald an den Eifelring in Planung. Der Eifelring soll später bis zur Eschollbrücker Straße fortgeführt werden.

    Bahnverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Hauptbahnhof Darmstadt
    Der Bahnhof von Darmstadt-Eberstadt: Hier trifft die Pfungstadtbahn auf die Main-Neckar-Eisenbahn

    Der Darmstädter Hauptbahnhof liegt an der Strecke der Main-Neckar-Eisenbahn und ist Endpunkt der Odenwaldbahn. Zudem tangiert die Rhein-Main-Bahn den Darmstädter Hauptbahnhof. Regionalverbindungen bestehen somit nach Frankfurt am Main, Wiesbaden, Aschaffenburg, Mannheim, Heidelberg sowie nach Erbach und Eberbach. Regelmäßige IC- und ICE-Direktverbindungen bestehen in Richtung Karlsruhe, Stuttgart/München/Salzburg sowie in Richtung Norden nach Hamburg, über Kassel, Göttingen und Hannover. Zusätzlich gibt es einzelne ICE-Sprinter von und nach Berlin und weitere Einzelfahrten zu verschiedenen Zielen in Deutschland. Im Zuge der Neubaustrecke Rhein/Main–Rhein/Neckar soll Darmstadt mit dem Hessen-Express eine halbstündliche Direktverbindung zum Frankfurter Flughafen erhalten.[86] Außerdem sollen regelmäßige ICE-Verbindungen nach Basel, Berlin und Lyon angeboten werden.[87]

    Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 wurde die Pfungstadtbahn für den Personenverkehr reaktiviert. Die Stichstrecke zweigt am Bahnhof von Darmstadt-Eberstadt ab und führt nach Pfungstadt. Die in Pfungstadt endenden Züge fahren wieder zurück zum Darmstädter Hauptbahnhof. Teilweise werden sie weiter bis auf die Odenwaldbahn durchgebunden.

    Im Eisenbahngüterverkehr ist Darmstadt seit der Stilllegung des Rangierbahnhofes Darmstadt-Kranichstein kein Eisenbahnknoten mehr.

    Öffentlicher Personennahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Den öffentlichen Personennahverkehr versorgen mehrere Straßenbahn- und Buslinien der HEAG mobilo GmbH, einer Tochtergesellschaft der HEAG AG, sowie Buslinien anderer Verkehrsbetriebe. Der Anteil des ÖPNV im Modal Split der Stadt lag 2008 trotz des relativ engmaschigen Netzes und eines hohen Studierendenanteils mit verpflichtendem Semesterticket lediglich bei 13,3 %, während einige andere Städte vergleichbarer Größe Werte von über 20 % erreichen.[88] Darmstadt ist an die S-Bahn Rhein-Main angeschlossen. Die Linie S3 fährt von Darmstadt über Frankfurt am Main nach Bad Soden am Taunus. Für alle Schienen- und Buslinien im Stadtgebiet gelten die einheitlichen Preise des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV).

    Fahrradverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Neu angelegter, breiter und geschützter Radweg in der Bleichstraße

    Der Radverkehrsanteil beträgt in Darmstadt etwa 15 %.[89] Beim Fahrradklimatest 2012 des ADFC erreichte Darmstadt mit der Note 3,8 den 14. Platz der untersuchten Städte zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern.[90] Die Radverkehrsanlagen in Darmstadt haben eine Länge von 137 km – für 118 km davon ist eine Benutzungspflicht für Radfahrer angeordnet. Zwischen 1997 und 2006 wurde auf Strecken mit der Gesamtlänge von 8,4 km die Benutzungspflicht aufgehoben, weil die örtliche Straßenverkehrsbehörde die Anforderungen der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung nicht erfüllt sah.

    Am Hauptbahnhof gibt es eine Fahrradstation (Fahrrad-Parkhaus) mit 540 Plätzen.[91]

    Am Luisenplatz beginnt der Radweg Bergstraße der bis nach Heidelberg führt. Der Hessische Radfernweg R8 von Frankenberg (Eder) bis Heppenheim führt durch das östliche Stadtgebiet.

    Der Tod von zwei Radfahrern binnen einer Woche, die im November 2017 auf der Bismarckstraße in der Innenstadt von rechtsabbiegenden LKW erfasst wurden, löste eine Debatte um die Radverkehrssicherheit in der Stadt aus. Jährlich gibt es etwa 200 verletzte Radfahrer, was in Relation zur Bevölkerung unter den hessischen Großstädten den Spitzenwert darstellt. Auf vielen wichtigen Verbindungen (z. B. Hauptbahnhof – Innenstadt) befindet sich die Radwegeinfrastruktur in unzureichendem Zustand und beschränkt sich auf nachträglich abmarkierte schmale Bereiche von Fahrbahnen oder Bürgersteigen ohne bauliche Implementierung. Aufgrund der angespannten Haushaltssituation Darmstadts kommen bauliche Verbesserungen nur sehr langsam voran, zuletzt auf der westlichen Bismarckstraße und in der Heidelberger Straße nach/von Eberstadt.[92]

    Die Fuß- und Radwegbrücke am Mozartturm wurde 2020 eröffnet. Die Kreuzung Landgraf-Georg-Straße/Pützerstraße soll bis Ende 2024 fahrradfreundlich in eine geschützte Kreuzung nach niederländischem Vorbild umgebaut werden.[93]

    Flugverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Flughafen Frankfurt Main befindet sich etwa 20 Kilometern nördlich von Darmstadt. Vom Hauptbahnhof zum Flughafen Frankfurt gibt es eine Busverbindung, den Airliner. Außerdem gibt es noch als Verkehrslandeplatz für kleinere Flugzeuge in rund 15 Kilometern Entfernung den Flugplatz Frankfurt-Egelsbach. Nördliche Stadtteile werden regelmäßig von startenden Flugzeugen überflogen.

    Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Verschiedenes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Darmstädter werden auch „Heiner“ genannt (daher auch der Name „Heinerfest“). Ebenso wird ein Bessunger „Lapping“ genannt; eine Verballhornung des französischen lapin, also Kaninchen. Ein Eberstädter (Bewohner von Eberstadt) ist ein „Gaasehenker“ (Ziegenhenker) und ein Arheilger (Bewohner von Arheilgen) ein „Mucker“ – abgeleitet von dem Verb „aufmucken“.[94]
    • Das Theaterspiel „Datterich“, eine Lokalposse von Ernst Elias Niebergall in Darmstädter Mundart, ist die Geschichte des „genialen Schnorrers“ Datterich, eines versoffenen entlassenen Finanzbeamten, und unbestritten das wichtigste Stück Darmstädter Lokalkultur.
    • Das chemische Element Darmstadtium mit der Ordnungszahl 110 ist nach der Stadt benannt, da es im Darmstädter GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung entdeckt wurde. Darmstadt ist damit die einzige deutsche Stadt, nach der ein Element benannt wurde. Das dort zuvor entdeckte Hassium mit der Ordnungszahl 108 wurde nach dem Bundesland Hessen benannt. Das neue Wissenschafts- und Kongresszentrum (eröffnet im Dezember 2007) wurde nach dem Element ebenfalls „darmstadtium“ benannt.
    Zwei Fragmente (2,6 g und 10 g) des Meteoriten Darmstadt im HLMD
    • Ein Meteorit mit einem Gewicht von 100 g ist „vor 1804“ in Darmstadt niedergegangen (→Liste der Meteoriten Deutschlands); er erhielt den Namen „Darmstadt“.
    • Von 1872 bis 1882 wurden in der Großherzoglich Hessischen Münze zu Darmstadt die Münzen des Kaiserreiches (1871–1918) mit dem Münzzeichen H geprägt. Die Darmstädter Prägeanstalt stand damals an der Stelle des heutigen Amtsgerichtsgebäudes am Mathildenplatz. Mit zumeist niedrigen Prägezahlen sind die seltenen Darmstädter Kaiserreich-Münzen bei Münzsammlern und Numismatikern sehr gefragt.
    • Das Abendlied („Der Mond ist aufgegangen“) von Matthias Claudius soll möglicherweise 1776 in Darmstadt am Schnampelweg (in der Nähe des Botanischen Gartens) entstanden sein, dies ist aber nicht belegt.
    • Die weltberühmte Stute Halla wurde 1945 auf dem Darmstädter Hofgut Oberfeld geboren und erhielt dort nach ihrer Karriere als Springpferd bis zu ihrem Tod 1979 das Gnadenbrot.
    • Darmstadt ist eine der wenigen deutschen Großstädte ohne direkten Zugang zu einem Fluss.
    • Seit Juli 2010 trägt der am 31. Oktober 2008 entdeckte Kleinplanet (241418) 2008 UX201 den offiziellen Namen Darmstadt.[95]
    • Die Darmstadt war das fünfte gebaute Dampfschiff der Städte-Klasse und wurde 1890 in Dienst gestellt.
    • Die Alte Seegasse in Bessungen ist mit knapp 100 m die kürzeste Straße Darmstadts. Obwohl sie mitten in einem Wohnbezirk liegt, hat sie keine Anwohner.[96]

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Heinz Biehn: Darmstadt. (= Deutsche Lande – Deutsche Kunst). München/ Berlin 1970, DNB 456109404.
    • Erco von Dietze: Schillerverehrung und Schillerstiftung zu Darmstadt. In: Michael Krejci (Hrsg.): Deutsche Schillerstiftung von 1859 – Ehrungen, Berichte, Dokumentationen 1999. Kester-Haeusler-Stiftung, Fürstenfeldbruck 2000, OCLC 830699229.
    • Roland Dotzert (Red.): Stadtlexikon Darmstadt. Hrsg. vom Historischen Verein für Hessen im Auftrag des Magistrats der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1930-3.
    • Ingeborg Flagge: Darmstadt Starkenburg (FSB Architekturführer. Stadtführer zeitgenössischer Architektur). Verlag Das Beispiel, Darmstadt 2004, ISBN 3-935243-50-2.
    • Karl-Eugen Schlapp (Hrsg.): Das große Buch vom Darmstädter Humor. 1978 und 1979, DNB 550443541.
    • Hessisches Städtebuch; Band IV 1. Teilband aus „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte“ – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart 1957.
    • Eberhard Jaekel: Chronik der Darmstädter kirchlichen Ereignisse. Ein Rückblick auf die letzten 90 Jahre Darmstädter Kirchengeschichte 1900–1989. Evangelischer Gemeinde- und Dekanatsverband Darmstadt, Darmstadt 1992, DNB 920812457.
    • Manfred Knodt: Das evangelische Darmstadt in Geschichte und Gegenwart: Zum 625jährigen Stadtjubiläum Darmstadts. Waitz, Darmstadt 1955, DNB 452471737.
    • Wolfgang Löckel: Darmstadt und seine Eisenbahnen. EK-Verlag, Freiburg 2014, ISBN 978-3-88255-232-4.
    • Rainer Hoffschildt: Darmstadt unter dem Rosa Winkel. Materialien zur Geschichte der Emanzipation und Verfolgung homosexueller Männer in Darmstadt. Ergänzt um die Dokumentationen der Stolpersteine für Konrad Jakobi und Heinrich Orlemann, Hrsg.: Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e. V. Regionalgruppe Darmstadt, Darmstadt 2021, DNB 1239600224.
    • Literatur zu Darmstadt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Literatur über Darmstadt nach Stichwort nach GND In: Hessische Bibliographie

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    • Stadt Darmstadt (Kreisfreie Stadt). Historisches Ortslexikon. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
    • Darmstadt, Stadt Darmstadt. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
    • Informationen zu der Gemeinde Darmstadt. In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH, 2016;.
    • Linkkatalog zum Thema Darmstadt bei curlie.org (ehemals DMOZ)
    • Lexikon „Von Adelung bis Zwangsarbeit – Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt“

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
    2. Zusatzbezeichnungen zum Gemeindenamen, die vom Hessischen Innenministerium seit 1945 verliehen wurden. In: innen.hessen.de. Hessisches Ministerium des Innern und für Sport, September 2021, abgerufen am 9. Februar 2022.
    3. hessenschau de, Frankfurt Germany: Unesco-Auszeichnung: Darmstädter Mathildenhöhe ist jetzt offiziell Welterbe. 24. Juli 2021, abgerufen am 25. Juli 2021.
    4. Top 10 Unternehmen in Darmstadt: [Die größten Firmen[ - März 2021 | zutun.de. Abgerufen am 5. März 2021.
    5. 1.1 Stadtgebietsfläche (Datenreport 2018, direkt als PDF). Herunterladbar unter Klima und geographische Angaben. Wissenschaftsstadt Darmstadt, abgerufen am 29. Dezember 2019 (unter „1. Klima und geographische Angaben“).
    6. Bevölkerung: Darmstadt. 2.13 Entwicklung der Bevölkerung nach statistischen Bezirken und Stadtteilen. Wissenschaftsstadt Darmstadt, abgerufen am 4. März 2018.
    7. Heimstättensiedlung (Memento vom 25. Januar 2006 im Internet Archive)
    8. Klimainformationen 1981–2010. Deutscher Wetterdienst, abgerufen am 29. Januar 2016.
    9. Klimadaten 1961–1990. für Luftfeuchtigkeit. wetterkontor.de, abgerufen am 29. Januar 2016.
    10. Darmstadt.de: Von der Verleihung der Stadtrechte zum „Darmstadtium“. (Memento vom 22. Juni 2006 im Internet Archive)
    11. Darmstadt, Stadt Darmstadt. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 2. Mai 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 9. Juli 2014.
    12. Karl Knapp: Griesheim: von der steinzeitlichen Siedlung zur lebendigen Stadt. Bassenauer, Griesheim 1991, DNB 940368986, S. 327 Z. 13-17.
    13. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt (GVBl. II 330–334) vom 26. Juli 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 318, §1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
    14. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/ Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 345.
    15. Datenbank Zensus 2011, Darmstadt, Alter + Geschlecht
    16. Magistrat der Stadt Darmstadt, Presse- und Informationsamt
    17. Kreisfreie Stadt Darmstadt Religion, Zensus 2011
    18. Zahlen in Kürze 2021. Wissenschaftsstadt Darmstadt, S. 2, abgerufen am 17. Juni 2021
    19. Zahlen in Kürze 2020. Wissenschaftsstadt Darmstadt, S. 2, abgerufen am 10. Mai 2020
    20. Zahlen in Kürze 2019. Wissenschaftsstadt Darmstadt, S. 2, abgerufen am 28. Dezember 2019
    21. Stadt Darmstadt Statistik Bevölkerung nach Konfession 2017, abgerufen am 3. Oktober 2019
    22. Denkmalpflege & Kulturgeschichte. 2/2002.
    23. Schenkung: Christian Häussler übergibt Synagogenmodell an Oberbürgermeister Walter Hoffmann – Jüdische Gemeinde wird Verwahrerin des Modells. (Memento vom 30. Juni 2013 im Webarchiv archive.today)
    24. FAZ. 29. Oktober 2010, S. 61: Die jüdische Gemeinde als Verwahrerin.
    25. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
    26. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
    27. Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2011 und 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2011.
    28. Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2006 und 2001. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
    29. Hauptamtlicher Magistrat der Stadt Darmstadt. Abgerufen am 2. Juni 2020.
    30. Darmstadt: Schulden verdoppeln sich. In: fr-online.de. 28. Oktober 2009, abgerufen am 20. Dezember 2014.
    31. Andreas Burth: Wie hoch sind die Schulden der kreisfreien Städte? In: Haushaltssteuerung.de. 29. Juni 2018, abgerufen am 16. März 2020.
    32. Stadt Darmstadt. Abgerufen am 23. Oktober 2021.
    33. halbNeun-Theater – Über uns. Abgerufen am 26. November 2020.
    34. HoffART-Theater – Über uns. Abgerufen am 26. November 2020.
    35. Das Kikeriki-Theater in der Comedy-Hall. Abgerufen am 26. November 2020.
    36. Willkommen – das sind wir! Website der Musischen Gruppe Auerbach. Abgerufen am 26. November 2020.
    37. Offizielle Website des Staatstheater Darmstadt. Abgerufen am 26. November 2020.
    38. Das TIP – über uns. Abgerufen am 26. November 2020.
    39. Interessensvertretung der Freien Theaterszene in Theater Moller Haus. Abgerufen am 26. November 2020.
    40. Technische Universität Darmstadt: Hochschulgruppe des Monats: TUD Schauspielstudio e. V. In: Technische Universität Darmstadt. (tu-darmstadt.de [abgerufen am 9. Januar 2018]).
    41. Freie Szene Darmstadt - Mitglieder. Abgerufen am 24. Januar 2022.
    42. Unsere Produktionen - TUD Schauspielstudio. In: website. Abgerufen am 24. Januar 2022.
    43. Übungen & Proben – TUD Schauspielstudio. Abgerufen am 24. Januar 2022.
    44. Über Uns - TUD Schauspielstudio. Abgerufen am 24. Januar 2022.
    45. West Side Theatre. In: website. Abgerufen am 28. November 2020.
    46. Hinkelsturm, Stadtmauer und Altstadtmuseum. Abgerufen am 21. Dezember 2017.
    47. Georg Dehio (Hrsg.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Band Hessen. 2. Auflage. München 1982, S. 141.
    48. Geschichte des Jugendstilbads. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 30. März 2008; abgerufen am 16. März 2008.
    49. darmstadt.de: Schutzgebiete in Darmstadt, abgerufen am 6. Juli 2020.
    50. Hessisches Naturschutzinformationssystem (NATUREG), abgerufen am 6. Juli 2020.
    51. Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.
    52. Darmstädter Lauf-Treff
    53. Sektion Darmstadt-Starkenburg, Deutscher Alpenverein, alpenverein.de, abgerufen am 7. Mai 2021
    54. Erwähnung des Komitees der Internationalen Schülerspiele. In: www.dosb.de
    55. Darmstädter Echo, Donnerstag, 17. Januar 2019, S. 12
    56. Bettina Bergstedt. In: Darmstädter Echo, 17. Juni 2019, S. 12.
    57. Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. Abgerufen am 7. Januar 2019.
    58. Bundesland Hessen. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 7. Januar 2019.
    59. Bruttoinlandsprodukt in den Metropolregionen in Deutschland 2014 | Statistik. Abgerufen am 7. Januar 2019.
    60. Zukunftsatlas 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original; abgerufen am 23. März 2018.
    61. Zukunftsatlas 2019 | Handelsblatt. Abgerufen am 10. Dezember 2019.
    62. Florian Gontek: Städte-Ranking : Warum man nach Darmstadt ziehen muss. In: Spiegel Online. 8. November 2018 (spiegel.de [abgerufen am 22. Juni 2019]).
    63. DarmstadtNews.de: Seriensieger Darmstadt: Zum vierten Mal in Folge „Top-Zukunftsstadt in Deutschland“. In: DarmstadtNews.de. Abgerufen am 22. Juni 2019 (deutsch).
    64. Verkehrsprobleme sind extrem vom 11. Oktober 2016, Interview der Frankfurter Rundschau mit Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne). Aufgerufen am 11. Oktober 2016.
    65. Merck KGaA: Merck – über uns. Abgerufen am 28. Juni 2018.
    66. a b TIZ: Neue Gesellschafterstrukturen. (Nicht mehr online verfügbar.) Technische Universität Darmstadt, 20. Januar 2012, archiviert vom Original am 25. Januar 2012; abgerufen am 11. Januar 2013.
    67. Liste der Firmen im TIZ Darmstadt Internetpräsenz der TIZ Darmstadt GmbH. Aufgerufen am 11. Januar 2013.
    68. Sabine Gerbaulet: Ausbau des Technologie- und Innovationszentrums (TIZ) gesichert. Technische Universität Darmstadt, Pressemitteilung vom 9. Januar 2001 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 20. Dezember 2014.
    69. Veröffentlichung des Amtsgerichts Darmstadt 19. Februar 2009, bekannt gemacht am 23. Februar 2009.
    70. tu-darmstadt.de
    71. a b Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016
    72. eh-darmstadt.de
    73. siehe Liste der Korporativ Fördernden Mitglieder der Max-Planck-Gesellschaft (Memento vom 14. Januar 2011 im Internet Archive)
    74. bistummainz.de
    75. Christoph-Graupner-Schule
    76. Ernst-Elias-Niebergall-Schule
    77. Herderschule
    78. Fraunhofer LBF integriert Deutsches Kunststoff-Institut DKI, abgerufen am 24. April 2014.
    79. Starkenburg-Kaserne. (Nicht mehr online verfügbar.) In: dfg-vk-darmstadt.de. Deutsche Friedensgesellschaft, archiviert vom Original; abgerufen im April 2018.
    80. Kreiswehrersatzamt Darmstadt wird geschlossen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Echo-Online. Archiviert vom Original am 27. Dezember 2011; abgerufen am 7. Mai 2017.
    81. Abschied unter blauem Himmel. In: FAZ.net. 5. August 2008, abgerufen am 20. Dezember 2014.
    82. „So schnell wie möglich rangehen“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Echo-Online. Archiviert vom Original am 16. Juli 2011; abgerufen am 7. Mai 2017.
    83. Neuer Luftreinhalteplan des Landes für Darmstadt. In: darmstadt.de. 13. Oktober 2015, abgerufen am 26. März 2017.
    84. Hessen und Umwelthilfe einigen sich auf Fahrverbote. In: saarbruecker-zeitung.de. 14. Dezember 2018, abgerufen am 15. Dezember 2018.
    85. Viele Verkehrssünder in der Heinrichstraße. In: echo-online.de. 6. Juli 2019, abgerufen am 8. Juli 2019.
    86. Wallauer Spange - Wallauer Spange. Abgerufen am 14. Juni 2021.
    87. Deutschlandtakt 3. Entwurf, Netzgrafik Hessen. (PDF; 4,5 MB) Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 30. Juni 2020, abgerufen am 14. Juni 2021.
    88. Mobilität in Darmstadt. (Memento vom 31. Januar 2012 im Internet Archive) (PDF; 293 kB). S. 6.
    89. Stadt Darmstadt: Mobilitätsstudie, 1999 Verkehrsentwicklungsplanung Darmstadt > Zustandsanalyse > Radverkehr. In: vep.darmstadt.de. Abgerufen am 26. März 2017.
    90. ADFC: Fahrradklima-Test 2012 Das Städteranking im Überblick (Memento vom 13. November 2017 im Internet Archive) (PDF; 570 KB)
    91. Melanie Kipp: Bahnhofstest Darmstadt: Ein Parkhaus fürs Fahrrad. In: fr-online.de. 3. April 2010, abgerufen am 20. Dezember 2014.
    92. Sattelschlepper überfährt an der Kreuzung Bismarckstraße/Kasinostraße eine 38-jährige Frau, Echo online, 28. November 2017.
    93. In Darmstadt Radfahren wie in Holland. 7. April 2021, abgerufen am 4. Mai 2021.
    94. Heiner & Co: Kultbegriffe rund um Darmstadt. (Memento vom 31. Januar 2012 im Internet Archive) (PDF; 143 kB). auf: vorhang-auf.com, 7. Mai 2017.
    95. „Darmstadt“ schwebt zwischen Mars und Jupiter. (Memento vom 6. August 2010 im Internet Archive) In: Echo-Online.de, 4. August 2010.
    96. Echo Redaktion: Darmstadts Straßen. Hrsg.: Echo Tageszeitung. Echo Zeitungen GmbH, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-9816635-2-5, S. 14.