Bier hat Heimat in Wittingen

Brauereien in Wittingen

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Privatbrauerei Wittingen GmbH

Ernst-Stackmann-Straße 7
DE-29378 Wittingen

Telefon: +49 0583 1)2550
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Wikipedia Eintrag für Wittingen


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WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 52° 43′ N, 10° 44′ O

Basisdaten
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis:Gifhorn
Höhe:79 m ü. NHN
Fläche:225,83 km2
Einwohner:11.357 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:50 Einwohner je km2
Postleitzahlen:29378, 29379
Vorwahlen:05831, 05834, 05836, 05839
Kfz-Kennzeichen:GF
Gemeindeschlüssel:03 1 51 040
Stadtgliederung:26 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Bahnhofstr. 35
29378 Wittingen
Website:www.wittingen.de
Bürgermeister:Andreas Ritter (parteilos)
Lage der Stadt Wittingen im Landkreis Gifhorn
SchwülperVordorfDidderseAdenbüttelHillerseMeineWasbüttelRötgesbüttelLeiferdeIsenbüttelRibbesbüttelCalberlahWagenhoffMeinersenOsloßBokensdorfUmmernWesendorfMüden (Aller)SassenburgGifhornSchönewördeWahrenholzWahrenholzGroß OesingenSteinhorstHankensbüttelSprakensehlObernholzDedelstorfWeyhausenTappenbeckJembkeBarwedelBergfeldTiddischeRühenParsaugemeindefreies Gebiet GiebelParsauTülauBromeEhra-LessienWittingenLandkreis GifhornNiedersachsenWolfsburgBraunschweigLandkreis HelmstedtLandkreis PeineRegion HannoverLandkreis CelleLandkreis UelzenSachsen-AnhaltSachsen-Anhalt

Wittingen ist eine Stadt im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wittingen liegt im Nordosten des Landkreises Gifhorn an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Die Stadt liegt zwischen der Lüneburger Heide und der Altmark. Das heutige Gebiet der Stadt Wittingen und der dazugehörigen Dörfer erstreckt sich über eine Fläche von 225,09 Quadratkilometern, wovon 7,8 % Siedlungs- und Verkehrsfläche sind.[2] Nächstgelegene Städte sind Gifhorn (25 km entfernt), Wolfsburg (30 km), Uelzen (30 km), Celle (50 km) und Salzwedel (35 km) (alle Angaben sind gerundet und Luftlinien). Durch das Stadtgebiet fließt die Ohre; der Ortsteil Ohrdorf wurde nach ihr benannt.[3]

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Wittingen ist eine Einheitsgemeinde und besteht aus den 26 Ortsteilen:

  • Boitzenhagen
  • Darrigsdorf
  • Erpensen
  • Eutzen
  • Gannerwinkel
  • Glüsingen (mit Mannhagen)
  • Hagen
  • Kakerbeck
  • Knesebeck
  • Küstorf
  • Lüben (mit Rumstorf)
  • Mahnburg
  • Ohrdorf
  • Plastau
  • Rade
  • Radenbeck
  • Schneflingen
  • Stöcken
  • Suderwittingen
  • Teschendorf
  • Transvaal
  • Vorhop
  • Wittingen
  • Wollerstorf
  • Wunderbüttel
  • Zasenbeck

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung von Wittingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Erwähnung Wittingens entstammt einer Urkunde aus dem Jahr 781, in der die Grenzen des Bistums Hildesheim beschrieben werden. Eine weitere frühe Erwähnung entstammt einer Urkunde Karls des Großen aus dem Jahr 803, in der die Grenzen des neuen Bistums Halberstadt genannt werden. Aus diesen Quellen kann jedoch nicht auf die tatsächliche Gründungszeit des Ortes geschlossen werden, denn da es zu jener Zeit bereits ein Gebiet namens Wittingau gab, kann eine frühere Entstehungszeit angenommen werden.

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wittingen war im Mittelalter nicht nur Grenzort, sondern lag zudem verkehrsgünstig an der Grenze zur Altmark. Die Stadt war damit Handels- und Rastplatz für den Handel in Ost-West-Richtung. Im 9. Jahrhundert wurde durch das Bistum Halberstadt die Stephanus-Kirche errichtet. Bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts hatte Wittingen die Stadtrechte erworben und wurde Miteigentümer der Lüneburger Münze. 1340 gelangte die Stadt aus dem Brandenburgischen in den Besitz der Welfen zu Celle. Während der Hildesheimer Stiftsfehde wurde auch Wittingen im Jahr 1519 fast vollständig zerstört. Als Konsequenz wurde mit dem Bau von Befestigungsanlagen begonnen.

Frühe Neuzeit bis zur Moderne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Merian-Stich um 1654

Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges wurde auch Wittingen durch Tributzahlungen schwer geschädigt. 1639 quartierten sich zudem zwei schwedische Regimenter in der Stadt ein. Während ihrer Anwesenheit wurde ein Großteil der Häuser durch eine Brandkatastrophe zerstört.

Während des Siebenjährigen Krieges wurde Wittingen von den Franzosen besetzt. Am 12. April 1792 brach um 20 Uhr in einem Haus am Markt eine Feuersbrunst aus, die sich trotz fast unmerklichem Nordostwind so schnell ausbreitete, dass 66 Wohnhäuser, ohne Nebengebäude, innerhalb einer Stunde abbrannten. Die meisten Einwohner waren bereits entkleidet und retteten nichts als was sie am Leibe hatten. Viele wurden von den Flammen verletzt, zwei Frauen und auch verschiedenes Vieh kamen um. 387 Notleidende einschließlich Kindern und Mietsleuten waren vorhanden, wie Pastor E. H. Küker in den „Hannoverischen Anzeigen“ vom 27. April des Jahres mitteilte.[4]

Die zweite Besetzung durch die Franzosen erfolgte 1803 während der Napoleonischen Kriege.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Darrigsdorf, Erpensen, Gannerwinkel, Glüsingen, Kakerbeck, Lüben, Rade, Stöcken, Suderwittingen und Wollerstorf eingegliedert. Am selben Tag wurden die Gemeinden Eutzen, Hagen bei Knesebeck, Mahnburg, Vorhop und Wunderbüttel in die Gemeinde Knesebeck eingegliedert. Ebenso wurden Boitzenhagen, Plastau, Radenbeck, Schneflingen, Teschendorf und Zasenbeck in die Gemeinde Ohrdorf eingegliedert.

Schließlich kamen bereits am 1. April 1974 die neu gegliederten Gemeinden Knesebeck und Ohrdorf zur Stadt Wittingen.[5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Niedersächsischen Landesamt für Statistik wohnten 2005 in der Stadt Wittingen 12.291 Menschen in 3745 Gebäuden mit insgesamt 5399 Wohnungen bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 49,9 m² je Person. Seit Gründung der Einheitsgemeinde wuchs die Einwohnerzahl beständig, sowohl durch eine positive natürliche Bevölkerungsentwicklung als auch durch einen positiven Wanderungssaldo. 21,3 % der Bevölkerung waren 2005 unter 18 Jahre alt, 7,1 % zwischen 18 und 25, 27,0 % zwischen 25 und 45, 24,4 % zwischen 45 und 64, und 20,3 % waren 65 Jahre alt oder älter. Die Arbeitslosenquote lag bei durchschnittlich 11,3 % (Männer: 9,4 %, Frauen: 14,0 %). 2247 Menschen pendeln regelmäßig aus der Stadt heraus, 1745 herein.[2]

Am 31. Dezember 2020 lag die Einwohnerzahl bei 11.357.[6]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die evangelisch-lutherische St.-Stephanus-Kirche in der Stadtmitte ist die älteste Kirche in Wittingen. Ihre Kirchengemeinde gehört zum Sprengel Lüneburg der Landeskirche Hannovers.Weitere evangelisch-lutherische Kirchen befinden sich in Wittinger Ortsteilen. Die St. Gabrielkirche in Darrigsdorf (Wittingen) wurde Ende des 14. Jahrhunderts als rechteckiger gotischer Feldsteinbau errichtet. Die 1235 erbaute Laurentius-Kirche wurde als Wehrkirche errichtet und ist eine Feldsteinkirche in Ohrdorf.

Die St.-Stephans-Kirche am Hindenburgwall ist eine Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche.

Die katholische Kirche Maria Königin, auch St. Marien genannt, ist die nördlichste Kirche im Dekanat Wolfsburg-Helmstedt. Sie wurde 1972 an der Schützenstraße errichtet, ausgeführt als Fertigteilkirche mit freistehendem Glockenturm. Zuvor bestand bereits seit 1953 eine Notkirche in der Celler Straße 12. Heute gehört zur Pfarrgemeinde auch die katholische Kirche in Wesendorf.

Die neuapostolische Gemeinde Wittingen wurde 2012 aufgelöst und der Gemeinde Hankensbüttel angeschlossen, das Kirchengebäude wurde verkauft. Der erste neuapostolische Gottesdienst in Wittingen fand 1926 in einem Hotel statt, 1975/76 wurde eine eigene Kirche in der Spörkenstraße 28 errichtet.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltungszugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seiner Frühzeit gehörte Wittingen zu Brandenburg. Erst 1340 kam die Stadt zu Celle und damit zu den Welfen. Nach der Besetzung durch die Franzosen erfolgte 1810 eine neue Ämtereinteilung. Wittingen befand sich im Département Niederelbe im Königreich Westphalen und bildete den 5. Kanton mit 13 Kommunen. Wittingen gehörte von 1885 bis 1932 zum Landkreis Isenhagen, der dann im Landkreis Gifhorn aufging. Im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreformen schlossen sich 1974 die Samtgemeinden Wittingen, Knesebeck, Schneflingen und die Gemeinden Ohrdorf und Radenbeck zur neuen Stadt Wittingen zusammen. Bis zum 31. Januar 1978 gehörte Wittingen zum Regierungsbezirk Lüneburg, bis zum 31. Dezember 2004 dann zum Regierungsbezirk Braunschweig, der infolge einer Verwaltungsreform mit Ablauf dieses Datums aufgelöst wurde.[7]

Stadtrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rat der Stadt Wittingen besteht aus 28 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Stadt mit einer Einwohnerzahl zwischen 11.001 und 12.000 Einwohnern.[8] Die 28 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021.

Stimmberechtigt im Rat der Stadt ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Andreas Ridder (parteilos).

Die letzte Kommunalwahl vom 12. September 2021 ergab das folgende Ergebnis:[9]

  • CDU: 9 Sitze
  • FWG: 7 Sitze
  • SPD: 6 Sitze
  • Grüne: 3 Sitze
  • BA: 2 Sitze
  • AfD: 1 Sitz

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1974–1985: Robert Leibelt
  • 1985–1989: Paul Degenhardt
  • 1990–1991: Wilfried Wolter
  • 1991–1996: Lothar Schoss
  • 1996–2001: Günther Schulze
  • 2001–2002: Hans-Jürgen Schindler
  • 2002–2019: Karl Ridder

Hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Wittingen ist seit 2019 Andreas Ritter (parteilos). In der Stichwahl am 2. Juni 2019 konnte er sich mit 60,83 % gegen die Kandidatin der Freien Wählervereinigung durchsetzen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen der Stadt zeigt: In Gold eine torlose, rotgemauerte Burg, zwischen deren beiden Türmen ein rotgezungter blauer Löwe auf den Zinnen der Verbindungsmauer steht.[10]

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wittingen unterhält mit vier Städten und Gemeinden eine Städtepartnerschaft bzw. -freundschaft:

  • Bismark, Sachsen-Anhalt, Deutschland
  • Koknese, Aizkraukles rajons, Lettland
  • St. Margarethen, Steiermark, Österreich
  • Wiesen, Burgenland, Österreich

Vereine, Verbände und Organisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kulturverein Wittingen e. V.
  • Schützengesellschaft der Stadt Wittingen e. V.
  • Reit- u. Fahrverein Wittingen e. V.
  • Ruderverein am Gymnasium Hankensbüttel e. V.
  • VfL Wittingen-Suderwittingen e. V.
  • Briefmarkenverein Wittingen e. V.
  • Handels-, Gewerbe- und Verkehrsverein Wittingen e. V.
  • Kleingartenverein Wittingen e. V.
  • ADAC Wittingen e. V.
  • Draisinenfreunde Wittingen e. V.

Organisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Freiwillige Feuerwehr Wittingen
  • Deutsches Rotes Kreuz Wittingen

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Junkerhof entstand 1528 als Gutshof der Adelsfamilie von dem Knesebeck, deren frühere Burg an dieser Stelle wegen ihrer Raubzüge um 1350 von herzoglichen Truppen zerstört worden war. Im Junkerhof befindet sich heute eine historische Ausstellung alltäglicher Gegenstände aus der Region.
  • St.-Stephanus-Kirche am Markt
  • Der Park Am Junkerhof ist ein zentral gelegener Park am Krankenhaus, mit einem Teich und einem Sportplatz.
  • Der Park Am Schönungsteich ist in der Nachtweide gelegen, unweit des Rathauses, des Heldenhains und der Stadthalle.
  • Dreikönigskapelle des Ortsteils Suderwittingen mit Glasmalereien und geätztem Überfangglas von Charles Crodel (Dreikönigstag 1969)
  • Dorf Lüben mit Museum
  • Burg Knesebeck im Ortsteil Knesebeck

Siehe auch Liste der Baudenkmale in Wittingen

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brauerei Wittingen
Firmensitz der Butting Gruppe in Knesebeck

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Privatbrauerei Wittingen produziert mit 100 Mitarbeitern ca. 365.000 hl Bier im Jahr.
  • Das Städtische Krankenhaus gehört seit September 2013 zur HELIOS-Kliniken-Gruppe.[11]
  • Die H. Butting GmbH & Co. KG mit Stammwerk im Stadtteil Knesebeck ist einer der führenden Edelstahlverarbeiter Europas.
  • Neef + Stumme premium printing GmbH & Co. KG, mittelständische Druckerei
  • Das Testgelände Ehra-Lessien befindet sich mit seinem Nordteil auf Wittinger Gebiet.
  • Ein Werk der Emsland Group (Kartoffelverarbeitung)

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundesstraße 244 verläuft von West nach Südost durch Wittingen.

Bahnhof Wittingen

Der Bahnhof Wittingen liegt an der Bahnstrecke Wieren–Wittingen–Gifhorn–Braunschweig (Personenverkehr seit 2020 im Stundentakt zwischen Uelzen und Braunschweig) sowie der Kleinbahn Celle–Wittingen, die von den Osthannoverschen Eisenbahnen, kurz OHE, im Güterverkehr und als Museumsbahn betrieben wird.

1909 wurde die Bahnstrecke Wittingen–Oebisfelde der Kleinbahn Wittingen–Oebisfelde AG eröffnet. Bis 1945 fuhren ab dem Kleinbahnhof Wittingen-West Züge bis Oebisfelde (heute in Sachsen-Anhalt), bis 1974 nach Rühen. Diese Strecke ist nicht mehr in Betrieb und offiziell stillgelegt. Um 1990 gab es Überlegungen, die Strecke für eine schnelle Ost-West-Güterbahn (kürzeste Strecke Magdeburg–Hamburg) wieder zu beleben. Von 1909 bis 1945 bestand eine Verbindung der Altmärkischen Kleinbahn von Wittingen-West über den Haltepunkt Wittingen-Süd nach Diesdorf bzw. Beetzendorf in der Altmark.

Etwa 3,5 Kilometer westlich von Wittingen verläuft der Elbe-Seitenkanal. Dort befindet sich der Hafen Wittingen.

Telefonvorwahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die 05831 ist die hauptsächlich genutzte Vorwahl für Wittingen.
  • Die 05834 gilt in Knesebeck, Vorhop und Transvaal.
  • Die 05836 gilt in Radenbeck und Zasenbeck.
  • Die 05839 gilt in Ohrdorf.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schriftsteller Hans Pleschinski schreibt in seinen Büchern Ostsucht und Bildnis eines Unsichtbaren über seine Jugend im deutsch-deutschen Grenzland. Dabei bezieht er sich in autobiografischen Passagen auf sein Leben in und um Wittingen.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anna Forcke (1836–1904), Oberin im Henriettenstift Hannover
  • Ludwig Stackmann (1850–1903), Landgerichtsrat in Göttingen, MdHdA
  • Friedrich Spitta (1852–1924), Theologe
  • Alfred Hildebrandt (1870–1949), Luftfahrtpionier und Schriftsteller
  • Friedrich Bartels (1877–1928), Schriftsteller und Dichter
  • Hermann Link (1879–1964), Jurist
  • Victor Oelkers (1881–1958), Senator, Bürgermeister, 1947 bis 1955 Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages (DP/CDU)
  • Walter Jankowsky (1890–1974), Anthropologe und Autor
  • Thilo Scheller (1897–1979), Herausgeber des Liederbuches Singend wollen wir marschieren des Reichsarbeitsdienstes[12]
  • Fritz Winkelmann (1909–1993), Rechtsanwalt, Bürgermeister in Wittingen, 1955 bis 1963 Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages (DP)
  • Walter Torbrügge (1923–1994), Prähistoriker
  • Hans Wittfoht (1924–2011), Bauingenieur
  • Adolf Meyer (1929–2018), Buchhändler, Volksschullehrer, Schulrektor und Heimatforscher; geboren in Erpensen
  • Ernst Kalm (* 1940), Agrarwissenschaftler und Hochschullehrer
  • Wilfried Wolter (* 1948), Bürgermeister in Wittingen 1990–91, 1990–94 Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages (CDU)
  • Klara Butting (* 1959), evangelische Theologin
  • Ralf Martin Meyer (* 7. November 1959 in Gießen) ist seit dem 29. April 2014 Polizeipräsident der Freien und Hansestadt Hamburg
  • Astrid Frohloff (* 1962), Journalistin und Fernsehmoderatorin
  • Bernd Fix (* 1962), Experte für Computersicherheit, Mitglied im Chaos Computer Club
  • Lars Nieberg (* 1963), Springreiter
  • Stephan Rother (* 1968), Historiker, Schriftsteller, Künstler und Komödiant
  • Kerstin Tack (* 1968), Politikerin (SPD), seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages
  • René Wegner (* 1983), Fußballspieler
  • Kevin Schulze (* 1992), Fußballspieler

Personen mit Bezug zur Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Philipp Spitta (1801–1859), lutherischer Theologe und Dichter, Superintendent in Wittingen 1847–1853
  • Georg Friedrich Heinemann (1825–1899), Lehrer und Schriftsteller, in Wittingen verstorben
  • Karl Söhle (1861–1947), Musikkritiker und Schriftsteller, 1883–1885 Lehrer in Wittingen
  • Marion Lau (* 1947), von 1990 bis 1994 Abgeordnete des Niedersächsischen Landtages (SPD), 2001–2014 Landrätin des Landkreises Gifhorn, wohnte in Wittingen und war dort Lehrerin und Ratsfrau
  • Hans Pleschinski (* 1956), Schriftsteller, wuchs in Wittingen auf
  • Oliver Graf (* 1981), Kulturmanager und Schauspieler, wuchs in Knesebeck und Vorhop auf
  • Max Langerhans (1851–1941), 1878–1888 Landarzt in Wittingen, niederdeutscher Schriftsteller; die Stadt benannte eine Straße nach ihm

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Zeiller: Wirtingen. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Ducatus Brunswick et Lüneburg (= Topographia Germaniae. Band 15). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 206–207 (Volltext [Wikisource]).
  • Kurt-Ulrich Blomberg: Wittingen 1933-1945: Kriegsvorbereitungen, Krieg und Kriegsende in der Region
  • Stadt Wittingen. Ein historischer Bildband. Zusammenstellung und Text: Heimatverein Wittingen. Geiger, Horb am Neckar 1995, ISBN 3-89570-075-4
  • Die Kirche in Wittingen. Im Auftrag des Kirchenvorstandes hrsg. vom Orgelbauverein der St.-Stephanus-Kirche in Wittingen. Wittingen 1997
  • Dierk Siebel: Der Klosterhof, Freihof oder Hofschultzenhof in Wittingen. Die Geschichte des Hofes und der Familie Schultze. Osnabrück 1993
  • 50 Jahre Volksbank Wittingen eG. 1932–1982. Wittingen 1982
  • Lars Pennigsdorf: „Bier ist wunderbar beruhigend“. Seit 1935 ist die niedersächsische Privatbrauerei Wittingen in den Händen der Familie Schulz-Hausbrandt. (Unternehmen in Niedersachsen). In: Hannoversche Allgemeine Zeitung v. 4. September 1999, S. 14
  • Andreas Erhardt: Die Geschichte der kleinen Leute. Eine Serie über die Entstehung der Gewerkschaften. Geschichte der Arbeiterbewegung im Raum Wittingen. Folge 1–5. In: Aller-Zeitung v. 27. November 1987, Sonderseiten

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wittingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website der Stadt Wittingen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
  2. a b Regionalbericht 2006. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: IHK Braunschweig. Archiviert vom Original am 10. Juli 2007; abgerufen am 7. März 2018.
  3. Rudi Fischer: 800 Jahre Calvörde – Eine Chronik bis 1991. o. O. 1996.
  4. Ausführlich: Matthias Blazek: Das Löschwesen im Bereich des ehemaligen Fürstentums Lüneburg von den Anfängen bis 1900. Adelheidsdorf 2006, S. 155 f., ISBN 978-3-00-019837-3.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 227 f.
  6. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
  7. Ausführlich: Matthias Blazek: Von der Landdrostey zur Bezirksregierung – Die Geschichte der Bezirksregierung Hannover im Spiegel der Verwaltungsreformen. Stuttgart 2004, ISBN 3-89821-357-9.
  8. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 30. Dezember 2014
  9. Ergebnis der Stadtratswahl 2021 abgerufen am 16. März 2022
  10. Hauptsatzung der Stadt Wittingen, abgerufen am 30. Dezember 2014
  11. Helios übernimmt Klinik, Allgemeine Zeitung, 14. September 2013
  12. Liederbuch